Steam Controller im Test

Steam Controller im Test

Dieses Gamepad will am PC die gute alte Kombi aus Maus und Tastatur ersetzen. Unser Langzeittest verrät, ob der Steam Controller das auch wirklich leisten kann.

Seit November 2015 ist Valves Steam Controller erhältlich (ausschließlich über den firmeneigenen Webshop). Weil man gerade bei neuartigen Eingabegeräten kein vorschnelles Urteil fällen sollte, haben wir uns zwei Monate Zeit für einen Langzeittest genommen. Und es ist wirklich interessant, wie sich unsere Meinung im Laufe der Zeit verändert hat. In den ersten zwei Wochen sahen wir den Steam Controller lediglich als praktische Alternative zu Maus und Tastatur. Bei Action-Titeln wie „Call of Duty“ blieb der klassische Xbox-360-Controller unsere Präferenz. Nach acht Wochen hatten wir uns aber derart an das smarte neue Eingabegerät gewöhnt, dass dagegen nun alle anderen Controller wie plumpe Relikte aus der Gaming-Steinzeit wirken.

Beim Spielen mit dem Steam Controller ruht der rechte Daumen auf keinem Analog-Stick, sondern auf einem kreisrunden Touch-Pad. Auf der linken Seite sitzt ebenfalls ein berührungsempfindliches Pad, das zusätzlich als digitales Steuerkreuz fungiert.

Auf der Rückseite befinden sich außerdem zwei Trigger, die bequem mit den Ringfingern betätigt werden. Wischt man mit den Daumen über die Pads, ist ein angenehmes Surren und Klicken spürbar, als würde man tatsächlich eine Mechanik bedienen. Dieses sensorische Feedback ermöglicht eine noch präzisere Steuerung und erinnert entfernt ans Click-Wheel des guten alten iPods. Die Intensität lässt sich genauso verändern wie alle anderen Parameter. Unter anderem lässt sich genau einstellen, ob sich das rechte Pad wie ein Trackball, eine Maus oder ein Stick verhalten soll. Dadurch eignet sich der Controller ganz besonders für Spiele, die ab Werk nur mit Maus und Tastatur kompatibel sind.