Urwahn Platzhirsch im Test

Urwahn Platzhirsch im Test

Stylisch, praktisch, elektrisch. Mit dem Platzhirsch ist dem deutschen Hersteller Urwahn ein Pedelec gelungen, das bestens auf die Bedürfnisse von Stadt-Radfahrern abgestimmt ist.

E-Bikes sind von unseren Rad­wegen, Straßen und auch abseits davon nicht mehr wegzudenken. Allein letztes Jahr wurden laut Statista.com in Österreich über 200.000 Exemplare verkauft – das sind mehr als 40 Prozent aller abgesetzten Fahrräder. Die meisten davon erkennt man an ihren klobigen Akkus oder den am Tretlager angebrachten E-Motoren. Und dann gibt es Modelle, die auch nach mehrmaligem Hinsehen nicht als Pedelec wahrgenommen werden – wie den „Platzhirsch“ des Magdeburger Herstellers Urwahn, den wir gefahren sind.

Wie aus einem Guss

Das Augenfälligste an dem E-Bike ist aber nicht das „Fehlen“ von Akku und Motor, sondern der Rahmen, bei dem ein Teil des Sattelrohrs weggelassen wurde. Während üblicherweise die einzelnen Rohre sozusagen in zwei Dreiecken miteinander verschweißt werden, hat man in der deutschen Fahrradschmiede wenig für Konventionelles übrig. Bei den Urwahn-Rahmen sind nämlich die einzelnen Elemente mit­einander „verschmolzen“. So geht das Oberrohr in einem Bogen ins Sattelrohr über, um sich kurz darauf im nächsten Bogen in Sattelstreben zu verwandeln – die, eine Biegung später, zu Unterstreben mutieren. Ab dem Tretlager geht es dann relativ traditionell über Unter- und Steuerrohr zurück zum Anfangspunkt. Mit dem „elastischen Hinterbau“ soll laut Hersteller der Fahrkomfort gesteigert werden.

Diese in Wellen verlaufende Rahmenform (besonders gut am Foto auf S. 35 zu sehen) wird unter Einsatz von 3D-Druck-Technologie gefertigt und ist ein Alleinstellungsmerkmal aller Urwahn-Bikes – die allesamt Stahlrahmen haben und in fünf Größen sowie neun Farbvarianten zu haben sind.