QWIC Atlas im Test

QWIC Atlas im Test

Mit dem Atlas hat Hersteller Qwic unlängst ein „Adventure-Bike“ auf den Markt gebracht, das Radfahren auf und abseits der Straße gleich komfortabel machen soll. e-media hat sich auf ein kleines Fahrabenteuer mit dem E-Bike eingelassen.

Jedes zweite in Österreich gekaufte Fahrrad ist mittlerweile ein E-Bike, wie Verkaufszahlen belegen. Dementsprechend wird auch das Angebot der hierzulande als Pedelec bezeichneten Drahtesel immer vielfältiger. Einer der Neuzugänge am heimischen Markt ist das „Atlas“, das der niederländische Hersteller Qwic als „Adventure-Bike“ kategorisiert. Das 2006 gegründete Unternehmen produziert nur E-Bikes und ist seit vorigem Jahr auch in Österreich präsent – mit einem Flagship-Store am Wiener Schottenring. Während sich Qwic mit seinen Stromer-Modellen bisher ausschließlich im
urbanen Segment positionierte, begibt man sich mit dem „geländetauglichen City-E-Bike“ Atlas auf sprichwörtlich neues Terrain. e-media hat sich angesehen, wie gut sich das neue Konzept in der Praxis macht.

Schwer in Ordnung

Das hochwertig verarbeitete Atlas ist auf den ersten Blick ein waschechtes Stadtrad – inklusive Schutzblechen, Gepäckträger, Seitenständer und LED-Lichtanlage. Der Unisex-Rahmen ist für unseren Geschmack fast schon zu wuchtig, was nicht zuletzt daran liegt, dass der herausnehmbare Akku im Oberrohr untergebracht ist. Auch hier stechen die urbanen Gene hervor. Erst bei genauerer Betrachtung lässt sich anhand der breiten Bereifung, 100-mm-Luftfedergabel, gefederter Sattelstütze, 11-Gang-Kettenschaltung, hydraulischer Scheibenbremsen sowie des Mittelmotors eine gewisse Geländetauglichkeit erkennen. Besonders der E-Antrieb des Atlas verspricht mit bis zu 90 Nm Drehmoment ordentliche Tretunterstützung auch abseits von asphaltierten Straßen. In der Stadt dürfte eine derartige Hilfe ebenfalls dienlich sein, bringt doch das Qwic-Bike etwas über 30 kg auf die Waage. Unser Resümee vor Fahrantritt: fettes SUV auf zwei Rädern.

Flink durch die Gassen

Wir beginnen unsere Testfahrt erst einmal auf festem Untergrund – und sind gleich vom Start weg von der Agilität des Atlas angetan. Der E-Motor spricht schon bei leichtem Druck auf die Pedale an und reagiert auch beim Switchen zwischen den vier Unterstützungsstufen flott und geschmeidig. Lediglich beim Wechseln der Gänge kam es vereinzelt zu minimalen Durchhängern beim Schub, doch im nächsten Moment war dann wieder alles in Ordnung.