Apple iPhone SE (2022) im Test
Die dritte Generation des Apple iPhone SE kommt im Vintage-Look. e-media hat das kleine, leistbare Apple-Handy getestet, das zwar nicht mit seinem Erscheinungsbild glänzt, aber so manche technische Überraschung bietet.
Mein neuer smarter Begleiter ist ein Charmeur der alten Schule. Zumindest wirkt es auf den ersten Blick so. Keine (teuren) Spielchen, er zeigt geradeheraus, dass er offen für alle Menschen ist, keine bestimmte Zielgruppe bevorzugt. Sein Äußeres wirkt im Vergleich zu dem seiner Genossen eher unscheinbar, doch darunter verbirgt sich unerwartet große Power. Nach meinem kürzlichen Wechsel von Android zur Apple-Familie (mit dem iPhone 13) wollte ich nun auch den neuesten Zuwachs testen. Das iPhone SE in der dritten Generation ist ein empfehlenswertes Modell für all jene, die auch zu den Appleianern gehören, aber nicht tief in die Tasche greifen wollen.
Apropos: Das kompakte Smartphone liegt nicht nur gut in der Hand, es passt auch in jede Handtasche. Ginge es nur um sein Äußeres, wäre es da auch besser aufgehoben. Designmäßig hat es sich nämlich kaum verändert, es gleicht immer noch dem iPhone 8 aus dem Jahr 2017. Und auch tief in die Augen schauen ist nicht drin: Statt der gewohnten Face ID kommt der gute alte Home-Button mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID zum Einsatz.
Aber hey, Vintage ist immerhin in – warum also nicht auch im Technik-Genre?
Intelligent und leistungsstark
Tatsächlich steht das Smartphone seinen groß gefeierten Brüdern technisch in nichts nach. Der starke A15-Prozessor (der gleiche wie beim iPhone 13 und iPhone 13 Pro) macht alle bejammerten Oberflächlichkeiten wieder gut. Er schafft nämlich die gleiche Leistung wie die teuren Modelle (kein Smartphone-Chip ist zurzeit schneller!). Auf meine Anwendungen muss ich also nicht ewig warten, der Kleine ist richtig auf Zack. Einziger Haken: Wenn es darum geht, Videos und Filme zu schauen, läuft mein Serienabend ob des kleinen, kontrastschwachen Displays eher auf „Netflix mit Stirnrunzeln“ hinaus.