Teufel Airy 2 im Test

Teufel Airy 2 im Test

Mit der Neuauflage seines Wireless-Hörers Airy bringt Teufel nun frischen Wind ins zuletzt maue On-Ear-Segment. Aber kann der Neue die Scharten seines Vorgängers auswetzen? Wir verraten, wie gut der Airy 2 wirklich ist.

Als der Berliner Hersteller Teufel 2016 den Airy vorstellte, waren die Erwartungen der Musik-Community hoch. Zu hoch, wie sich herausstellen sollte, denn das Federgewicht konnte trotz guter Klangeigenschaften vor allem ob seiner geringen Laufzeit und des viel zu harten Sitzes am Kopf seines Trägers nur bedingt überzeugen. Für die Neuauflage hat Teufel genau in diesen Punkten Besserung gelobt und sowohl an der Laufzeit, die sich von rund 20 auf etwa 30 Stunden erhöht hat, als auch an der Passform geschraubt. Aber alles der Reihe nach.

Verglichen mit Konkurrenzmodellen sieht der Airy 2 immer noch etwas billig aus: Er besteht zum überwiegenden Teil aus Hartplastik. Allerdings wurde die Innenseite des Ohrbügels mit einer weichen Schicht Kunststoff ausgekleidet, die den Tragekomfort erhöhen soll. Das gelingt zwar, allerdings fühlt sich der Airy 2 für mich persönlich – Köpfe sind nun einmal sehr individuell geformt – immer noch reichlich hart an; schon nach kurzer Zeit beginnt es am Scheitel unangenehm zu drücken. Das kann zwar durch ein weiteres Herausziehen der Ohrpolster aus dem Bügel gelindert werden, dann jedoch sitzt der Kopfhörer nicht mehr besonders gut und droht bei abrupten Bewegungen zu verrutschen. Auch der für On-Ear-Modelle besonders heikle Anpressdruck ist mir zu hoch; die prinzipiell angenehm weichen Ohrpolster sind viel zu dünn, um den Druck gleichmäßig zu verteilen und zu dämpfen. Die um ein Drittel erhöhte Laufzeit von bis zu 30 Stunden hingegen ist nun völlig zufriedenstellend.

Knöpfe platt

Plump wie die Passform sind auch die Knöpfe, die nicht hervorstehen und sich deshalb auch nicht ertasten lassen. Schon nach kurzer Zeit findet man die Tasten dennoch gut, da sie rund um das Teufel-Logo auf der rechten Seite gruppiert sind. Positiv fällt das direkt im Bügel eingebaute mechanische rote Rad auf, mit dem sich die Lautstärke regeln lässt. Der anfängliche gute Eindruck weicht jedoch, sobald man das Rad einmal bei geringer Lautstärke betätigt hat, denn dann ist das Drehen des Rades wie ein Schaben in der Ohrmuschel zu hören. Das geht leider gar nicht.