Canon EOS R im Test

Canon EOS R im Test

Für erstklassige Fotos braucht es keine DSLR – der beste Beweis dafür sind Systemkameras mit Vollformatsensor. Nach Sony und Nikon hat nun auch Canon mit der EOS R einen Vertreter in dieser Gerätekategorie. Was die neue Spiegellose wirklich kann und wo es Nachholbedarf gibt.

Lange Zeit hat Sony den Markt für Vollformat-Systemkameras dominiert. Erst im Herbst 2018 haben sowohl Canon als auch Nikon fast zeitgleich eigene Systemkameras mit Vollformat-Sensor angekündigt. Nach einem Test der Nikon Z 7 in der Jänner-Ausgabe von e-media hat es nun auch die Canon EOS R in die Redaktion geschafft. Wir haben uns angesehen, wie sich die Kamera in der Praxis macht.

Verarbeitung & Bedienung

Die EOS R ist die erste spiegellose Vollformat-Kamera von Canon mit dem neuen RF-Bajonett. Gleichzeitig haben die Japaner auch vier hochqualitative RF-Objektive vorgestellt. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat die Canon-Kamera leider keinen In-Body-Stabilisator, stattdessen ist man auf entsprechende Objektive angewiesen. Vorhandene EF- und EF-S-Objektive lassen sich mithilfe von Adaptern nutzen.

Die neue „R“ ist hervorragend verarbeitet und liegt sicher in der Hand. Sie zählt zu den größeren Vollformat-Systemkameras und ist nicht allzu viel kleiner als die ähnlich ausgestattete Spiegelreflexkamera EOS 5D Mark IV. Bei der Bedienung setzt Canon unter anderem auf zwei Auswahlräder, einen Objektivring, ein Steuerkreuz und mehrere Tasten. Ein kleiner Joystick fehlt ebenso wie ein Moduswahlrad. Der Modus wird bei der EOS R über die „Mode“-Taste und das Steuerkreuz festgelegt. Canon-Fans, die eine größere Anzahl an Bedienelementen von Spiegelreflexkameras gewohnt sind, werden hier eine gewisse Einarbeitungszeit benötigen.