Sonos Ray im Test

Sonos Ray im Test

Die Audio-Schmiede Sonos hat ihr Speaker-Portfolio um die Soundbar Ray erweitert. Wie sich der Neuzugang – unterm TV-Gerät aufgestellt – akustisch macht und was er sonst noch zu bieten hat.

Ist die Rede von Soundbars, führt kein Weg an Sonos vorbei. Denn die TV-Klangriegel des US-Herstellers sind mindestens so bekannt wie seine Aktiv-Speaker. Neben der Premium-Soundbar „Arc“ sowie der hochgefeierten „Beam“ – sie wurde letztes Jahr runderneuert – gibt es seit Anfang Juni nun auch das Einstiegsmodell „Ray“. e-media hat den Sonos-Neuling einige TV-Abende lang verschiedenen Soundchecks unterzogen.

Kompakt & Klangrein

Mit 56 cm Breite ist Ray die kleinste Sonos-Soundbar. Sie beherbergt unter der etwas billig wirkenden Kunststoffhülle je zwei Hoch- und Mitteltöner, die von vier Verstärkern befeuert werden. Anders als etwa bei der Beam sind alle Akustikelemente nach vorne gerichtet – was die Surround-Klangbühne etwas einengt. Doch das tut der Soundqualität keinen Abbruch, denn auch bei der für kleine Räume konzipierten Soundbar haben die Sonos-Ingenieure hervorragende Arbeit geleistet. Höhen und Mitten sind gut ausbalanciert und werden klar wiedergegeben. Auf Passiv-Strahler wurde verzichtet, doch schaffen die Mid-Treiber in Kombination mit dem Bass­reflexsystem ein passables und über jeden TV-Speaker erhabenes Bass-Fundament.

Außerdem lassen sich via Sonos-App Höhen und Bass anpassen bzw. EQ-Features wie Loudness, Sprachverbesserung oder Nachtmodus aktivieren. iOS-Anwender kommen zusätzlich in den Genuss von Trueplay-Tuning, bei dem mithilfe des iPhones die Raumakustik ermittelt und der Sound des Speakers auf diese Werte abgestimmt wird. Das Tuning wird idealerweise gleich nach der Installation durchgeführt, die einfacher nicht sein kann: Soundbar ans Stromnetz schließen, per mitgeliefertem optischem Kabel mit dem Fernseher verbinden, App installieren und die Ray mittels Schritt-für-Schritt-Anleitung am Handy im heimischen WLAN registrieren. Optional kann die Soundbar auch per LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden. Keine fünf Minuten später ist die Ray auch schon einsatzbereit. Der Sound, den der kleine Riegel wiedergibt, ist wirklich beachtlich – auch in puncto Lautstärke – und wertet das Fernseherlebnis beträchtlich auf. Im direkten Vergleich mit der größeren Schwester Beam hört man allerdings recht schnell heraus, dass die Ray „nur“ ein Einstiegsmodell ist.