25 Jahre Ars Electronica in Linz: Das Technik-Festival feiert runden Geburtstag

Zum 25-jährigen Jubiläum spannt die Ars Electronica in Linz einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft der Auseinandersetzung mit Themen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft. Zahlreiche Neuerungen im Festivalformat, zusätzliche Veranstaltungen und Special Events ermöglichen fast zwei Tage mehr Programm und noch spannendere Zugänge zu den Themen.

"TIMESHIFT – die Welt in 25 Jahren“ lautet der Titel des Festivals, und Schlüsselbegriffe wie Zeitenwandel, Umbruch und Zukunft werden sein Programm prägen. Ausgangspunkt ist die Analyse der vergangenen 25 Jahre, Ziel sind die zukunftsweisenden Entwicklungen in Kunst, Technologie und Gesellschaft in den nächsten 25 Jahren. Die junge Generation von Medienkünstlern und Theoretikern wird auf die Gründergeneration der Ars Electronica treffen. Gemeinsam mit einem breiten Publikum werden sie sich mit Vergangenheit und Zukunft von Phänomenen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft auseinandersetzen.

Zukunftsfragen
Werden Schlüsseltechnologien zu einer nächsten technologischen Revolution führen und unser Leben ebenso grundlegend verändern, wie dies die digitalen Medien getan haben? Welchen gesellschaftlichen Konfrontationsfeldern sehen wir entgegen? Ändert sich unser Umgang mit neuen Technologien angesichts unserer immer größer werdenden Erfahrung oder verfallen wir nach wie vor in dieselben Automatismen von Begeisterung oder Abwehr gegenüber neuen Entwicklungen?

Welche Schlüsse lassen sich aus der Vergangenheit für diese Zukunftsfragen ableiten? 25 Jahre Entwicklung und Erfahrung liegen hinter der Ars Electronica. Sie hat ein gewaltiges Archiv gesammelt. Es dokumentiert die einzigartige Bandbreite dieser Diskursplattform. Auf Basis ihrer Erfahrung und im Sinne ihrer Funktion als Werkzeug gesellschaftlicher Analyse wird sich Ars Electronica 2004 auch der Frage widmen, ob gesellschaftliche Weiterentwicklung im Sinne eines Lerneffektes aus der Vergangenheit für die Zukunft möglich ist.

Änderungen anlässlich des 25-jährigen Jubiläums
Das Festival erfährt dieses Jahr eine Reihe von Änderungen. Es wird in Zukunft am Donnerstag beginnen und bis Dienstag dauern; dies ermöglicht die intensive Nutzung des gesamten Wochenendes, das nun mitten im Veranstaltungsprogramm positioniert ist. Die Prix Ars Electronica Gala wird ab diesem Jahr nicht mehr im ORF-Landesstudio, sondern im eindrucksvollen Ambiente des großen Saals des Brucknerhauses stattfinden. Auch das Kunstmuseum Lentos beteiligt sich als Veranstaltungsort an der Ars Electronica – dort wird die Jubiläums-Ausstellung „Digital Avantgarde“ zu sehen sein.

Stilmix an Veranstaltungen
In unterschiedlichen Formaten und an zahlreichen Orten wird sich „Timeshift“ manifestieren – durch Symposien, Künstlergespräche, Diskussionsforen und Workshops, Ausstellungen, Installationen und Interventionen im Stadtraum ebenso wie durch Performances und Konzerte. Sonder- und Gastveranstaltungen werden in diesem Jahr das Festivalprogramm signifikant erweitern. (red)

Informationen zur Ars Electronica 2004
www.aec.at