Wurm-Autor muss hinter Gitter: 14 Monate Haft und 3.000 Euro Geldstrafe für Italiener

Der Autor des Wurms Marq-A wurde jetzt in Italien zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro und 14 Monaten Haft verurteilt. Der Schädling, auch bekannt unter "Voltan" und "Zelig", war ein als Bildschirmschoner getarntes Programm, das versucht hat, Premiumraten-Telefonnummern anzuwählen und damit 100.000 Euro zu ergaunern.

Der Wurm lockte die User auf eine Website, um dort den gespickten Bildschirmschoner herunterzuladen. Er änderte dann die Telefonnummer für den Internetzugang auf eine Premiumratennummer in Aruba, die 1,80 Euro pro Minute kostet.

Wie der Viren-Spezialist Sophos berichtet, kamen im Oktober 2003 in nur drei Tagen 57.000 Verbindungsraten mit der teuren Nummer zustande. Das ergaunerte Geld wurde auf ein New Yorker Bankkonto gesendet und danach über Venezuela an eine Briefkastenfirma in Aruba transferiert. Der italienische Virenautor konnte aber recht schnell geschnappt werden. Er entging einer höheren Haftstrafe durch seine Kooperation mit den Behörden. (red)