Thailand blockiert Zugang zu Porno-Sites: Lösung soll bis Jahresende gefunden werden

Thailand blockiert Zugang zu Porno-Sites: Lösung soll bis Jahresende gefunden werden

Thailand will den Zugang zu pornografischen Internetseiten blockieren. Bis Jahresende sollten Wege dafür gefunden werden, sagte der thailändische Minister für soziale Entwicklung, Watana Muangsook. Außerdem erwägt Thailand ein Gesetz, dass die Beförderung von Pornografie verbietet.

Der internationalen Kinderschutzorganisation ECPAT (End Child Prostitution, Child Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes) zufolge ist Thailand eines der Länder mit den meisten Porno-Seiten. Das beliebte Urlaubsland ist auch ein Zentrum des Sex-Tourismus. Nach Einschätzung von Minister Muangsook transportiert rund ein Drittel von derzeit 800.000 ausländischen Internetseiten pornografische Inhalte.

Unterdessen berichteten die schwedische Zweigstelle der ECPAT und die Polizei, dass in Schweden täglich 20.000 Versuche registriert würden, Zugang zu Kinderpornografie zu erhalten. Seit Mai haben die zwölf führenden Internet-Anbieter in dem Land Filter gegen Kinderpornografie eingerichtet. Damit ließen sich etwa 90 Prozent dieser Versuche blockieren, schätzt die Polizei. EPACT Schweden will andere Länder zur Einführung solcher Filter bewegen und organisiert eine Konferenz - unter anderem mit Vertretern Thailands. (apa/red)