Studie zeigt: Jeder 2. Austro-Konzern überwacht die E-Mails seiner Mitarbeiter

Jeder zweite österreichische Großkonzern nimmt den E-Mail-Verkehr seiner Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen unter die Lupe, so das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von Hitachi Data Systems. In der Umfrage wurden IT-Leiter führender Unternehmen in 16 Ländern befragt, ob sie die E-Mail-Korrespondenz der Mitarbeiter überwachen.

20 Prozent der heimischen Firmen führen demnach derzeit keine Kontrollen durch, behalten sich allerdings diese Möglichkeit für die Zukunft vor. 27 Prozent der Betriebe kontrollieren ihre Mitarbeiter nicht und haben das auch nicht vor.

Damit sind die österreichischen Konzerne bei den privaten Mails der Mitarbeiter nachlässiger als Konzerne in anderen Staaten: 56 Prozent der Unternehmen überwachen im Schnitt die E-Mails ihrer Mitarbeiter. 24 Prozent führen derzeit keine Kontrollen durch, aber ziehen derartige Maßnahmen für die Zukunft in Betracht. 18 Prozent der Betriebe sehen keine Veranlassung darin, den elektronischen Briefverkehr ihrer Beschäftigten zu kontrollieren.

Geringste Kontrolle in Dänemark und Schweden
Spitzenreiter bei den Mail-Überprüfungen seien Konzerne in Spanien, gefolgt von Frankreich, Polen und den Niederlanden. Die wenigsten Kontrollen gibt es laut Umfrage in Dänemark, Schweden und Finnland. Österreich liegt mit der Schweiz, Südafrika und Deutschland im Mittelfeld.

Die aktuelle Umfrage im Auftrag von Hitachi Data Systems wurde vom Marktforschungsinstitut Vanson Bourne durchgeführt. Das Institut befragte 690 IT-Leiter in sechzehn Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika, darunter auch Österreich. (APA/Red.)