UMTS: Regulierungsbehörde überprüft Netzabdeckung

Seit Jahresbeginn 2004 müssten die fünf heimischen Anbieter der dritten Mobilfunkgeneration UMTS 25 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit dem GSM-Nachfolgenetz abdecken. Dies war eine der Lizenzbedingungen, die nun von der Telekom-Regulierungsbehörde RTR überprüft wird. Derzeit gibt es in Österreich rund 17.000 UMTS-Kunden, den überwiegenden Anteil daran hat der Hongkonger Anbieter Hutchison (3).

Wie die RTR mitteilte, werden in einem ersten Schritt die Mobilfunkunternehmen aufgefordert, bis 1. März 2004 Daten zu liefern, die die Ausgangsbasis für die Messungen der Regulierungsbehörde darstellen sollen. Die Daten müssen demnach unter anderem eine Liste der mit UMTS-Diensten versorgten Ortschaften, eine Aufstellung aller Basisstationsstandorte und Frequenzkanäle, eine Kartendarstellung Österreichs mit Basisstationsstandorten und versorgten Gebieten und den berechneten Versorgungsgrad enthalten.

Ausgehend von den gelieferten Daten werden dann Kanal-Messungen durchgeführt. Überprüft wird damit der Aufbau von Signalverbindungen, die die Voraussetzung für die erfolgreiche Sprach- und Datenübertragung sind.

Mit dem Abschluss der Verfahren ist nach RTR-Angaben "voraussichtlich im Mai 2004 zu rechnen". Etwaige daraus resultierende Pönalezahlungen würden an den Bund gehen.

(apa/red)