tele.ring-Mutter Western Wireless will 2005 an die US-Technologiebörse Nasdaq

Western Wireless International (WWI), ein Tochternunternehmen des US-Telekomkonzerns Western Wireless und Mutter des viertgrößten österreichischen Mobilfunkanbieters tele.ring, plant für das 1. Quartal 2005 den Gang an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq.

tele.ring-Sprecher Walter Satttlberger bestätigte einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Wirtschaftsblatt" am Dienstag.

tele.ring ist mit rund 80 Prozent des WWI-Umsatzes das Flaggschiff des Konzerns, weitere Niederlassungen gibt es in Irland, Slowenien, Georgien, Haiti, Bolivien, der Elfenbeinküste und Ghana.

Details werden in nächsten Wochen ausverhandelt
Die genauen Modalitäten sollen in der US-Konzernzentrale in den nächsten Wochen geregelt werden, viel mitzureden hat man in Österreich dabei aber nicht, schränkte Sattlberger im APA-Gespräch ein. Laut dem Unternehmensberater J.P. Morgan beträgt der Wert der WWI-Gruppe 1,4 Mrd. Euro, 1,1 Mrd. davon entfallen auf tele.ring. Der Wiener Mobilfunker, der seit der Einführung des 1-Cent-Tarifes vor einem Jahr die heimische Mobilfunkbranche kräftig durcheinander wirbelt, wird am Donnertag seine Halbjahreszahlen bekannt geben, so viel verriet Sattlberger schon heute: "Wir haben unser Wachstum fortgesetzt".

Keine Übernahme von tele.ring durch UTA
Gerüchte, der größte alternative österreichische Telekom-Anbieter UTA könnte tele.ring kaufen, schließt Sattlberger aus. Für die UTA wäre das auch ein finanzielles Abenteuer, hat doch der Konzern seit dem Start im Jahr 1998 bis heute keine operativ schwarzen Zahlen geschrieben.
(apa)