Derzeit kein Verkauf der Handysparte an Motorola

Siemens-Chef Heinrich von Pierer hat Anfang Dezember erstmals Spekulationen widersprochen, der Konzern plane einen Verkauf seiner Handy-Sparte. "Ein Verkauf der Mobiltelefon-Aktivitäten steht im Moment nicht auf Tagesordnung", sagte von Pierer der finnischen Wirtschaftszeitung "Kauppalehti".

Seit Monaten spekulieren Medien und Branchenexperten, Siemens könnte sich von der Handy-Sparte trennen, die zusammen mit den Netzwerk-Aktivitäten zum Konzernbereich ICM gehört. Hartnäckig halten sich dabei Gerüchte, es werde über eine Abgabe an den US-Hersteller Motorola im Tausch gegen dessen Netzwerk-Aktivitäten verhandelt. Siemens hatte dazu bisher keinen Kommentar abgegeben.

10% Marktanteil angestrebt
Zum weltweiten Marktanteil von Siemens bei Mobiltelefonen sagte von Pierer der Zeitung: "Wir müssen zehn Prozent anstreben." Die ideale Situation wären 15 Prozent, fügte er hinzu. "Aber davon sind wir immer noch weit entfernt."

Derzeitiger Marktanteil 8%
Auf der Siemens-Bilanzpressekonferenz Anfang Dzember hatte von Pierer gesagt, der Marktanteil solle von derzeit rund acht auf neun Prozent steigen. Einen Zeitplan dafür hatte er nicht genannt. Siemens ist der viertgrößte Handy-Hersteller hinter Nokia, Motorola und Samsung.

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