Geben Sie Ihrer Digicam Gas! Auslösever- zögerungen können Sie leicht verkürzen

Hand auf's Herz: Wer hat sich noch nie über eine lahme Digicam geärgert? Die Rede ist von der Auslöseverzögerung. Das ist die Zeit, die vergeht, während man den Auslöser schon durchgedrückt hat, die Kamera aber noch am rechnen ist. Bis das Foto tatsächlich geschossen ist, kann der schönste Schnappschuss längst Vergangenheit sein. Zwei einfache Tricks helfen gegen den Ärger.

Die Auslöseverzögerung hat prinzipiell zwei Ursachen, an denen die Kamerahersteller zwar schon arbeiten, aber wegwerfen wird man die ein Jahr alte Digicam ja dann wohl auch noch nicht. Viele Digicams haben eine relativ langsame Fokussiergeschwindigkeit, die sogar langsamer ist, als bei den guten alten analogen Kameras. Außerdem nehmen sich Digicams gerne eine kleine "Bedenkzeit" nach dem Durchdrücken des Auslösers.

Zum Glück gibt es Abhilfe, bis die Technik den Bedürfnissen des modernen Schnappschussfotografen entspricht. Am einfachsten geht's, indem man schon vor der eigentlichen Aufnahme den Auslöser halb durchdrückt. Die Kamera nimmt sich so schon die Fokussierung vor und spart später Zeit. Wird es dann ernst, braucht man nur mehr den Abzug ganz durchdrücken, und die Kamera löst schneller aus. Eine zweite Möglichkeit, Rechenleistung der Kamera einzusparen besteht darin, den LCD-Monitor auszuschalten. Der Betrieb kostet unnötige Kapazitäten. Die "Bedenkzeit" können Sie so ein wenig verkürzen. Außerdem entstehen schönere Bilder, wenn man den Sucher wie einst bei der analogen Kamera verwendet. (red)