Mozilla gräbt Internet Explorer den Markt ab: MS-Browser verlor erstmals signifikant

Die Nachrichten der letzten Wochen über neu auftretende Lücken im Internet Explorer setzten der Popularität des Browsers zu. Erstmals verlor er signifikante Marktanteile an seine Konkurrenz. Laut einer Statistik von WebSideStory hat das Microsoft Programm allein im letzten Monat ein Prozent seines Anteils verloren.

Der Browser des Softwareriesen bleibt natürlich weiterhin Marktführer: Der Einbruch im letzten Monat bewirkte, dass der Marktanteil von 95,73 Prozent auf 94,73 Prozent gesunken ist. Das sind Peanuts für Microsoft, die Alternativ-Anbieter profitieren dennoch. Mozilla und Netscape konnten ihr gemeinsames Marktsegment im selben Zeitraum von 3,21 Prozent auf 4,05 Prozent ausbauen.

Die Leute sind jetzt eher dazu bereit, ihren Browser zu wechseln, wie PC World berichtet. Ein Schritt, der nach Expertenmeinung von den Usern nicht häufig gesetzt wird. Liebgewonnenes behält man schließlich gerne.

Seit die jüngsten Sicherheitslücken im Explorer am 28. Juni bekannt geworden waren, verzeichnet der Gratis-Browser-Anbieter Mozilla doppelte Downloadraten. Nach Angaben von Mozilla werden seither 200.000 Kopien des Browsers pro Tag herunter geladen. Aber auch Mozilla ist nicht vor Angriffen aus dem Web geschützt. Erst unlängst wurde ein Leck bekannt, das Mozilla-User mit Windows-Computern betrifft. Allerdings, wie jetzt bekannt wurde, ist das Leck nicht im Browser selbst, sondern im Microsoft-Betriebssystem zu suchen. (red)