HP entwickelt "Viren-Drossel": Software vermindert Verbreitung der Schädlinge

Ingenieure von Hewlett-Packard arbeiten nach eigenen Angaben an einer Software, die die Verbreitung von Viren und Würmern drosseln soll. Sobald die Technik ein auffälliges Verhalten des Rechner bemerkt, schränkt sie dessen Funktionen ein und bremst so die Schadenssoftware aus. "Jeder Wurm, der sich selbst weiter verbreitet, würde durch diese Technik getroffen", sagte HP-Cheftechniker Tony Redmond.

Das Programm solle Geschäftskunden im kommenden Jahr zur Verfügung stehen, sagte Redmond. Der Preis stehe noch nicht fest. Auf PCs sei die Software bislang noch nicht getestet worden. Es sei auch nicht klar, ob sie für Endkunden angeboten werde.

HP hat das Programm nach eigenen Angaben auf 50 Servern getestet, die gezielt mit Viren infiziert wurden. Dabei sei die Verbreitung der Viren stark eingedämmt worden, ohne dass sich die allgemeine Rechenleistung vermindert habe. Redmond betonte, die Software vernichte die Viren nicht. Sie sei nur eine Art "Medizin", welche die Auswirkungen lindere. Der Schädling müsse dann noch vom Administrator aufgespürt und beseitigt werden. (apa)