Wo ist Pikachu?

Wo ist Pikachu?

Gefühlt die halbe Welt ist mit dem Smartphone auf Pokémon-Jagd. Auch der sechste Stock im News-Tower ist bereits zur Fangzone für die virtuellen Minimonster geworden. Dem Hype um Nintendos neues AR-Game kann sich eben niemand entziehen.

Im Kampf um die größte Pokémon-Sammlung liegt momentan Philypp in Führung. Und er ist es auch, der den übrigen Möchtegern-Trainern erklärt, welche Figuren es gibt und worum es denn überhaupt geht. Er hat einen großen Vorteil: sein junges Alter. Daher fällt er genau in jene Zielgruppe hinein, die sich schon vor 15 Jahren mit den auftrainierten Pokémon gebattelt hat.

Vor einer Woche hat der Entwickler Niantic (eine Tochter von Nintendo) das Smartphone-Spiel für die USA, Australien und Neuseeland freigeschaltet. Dort können sich iPhone- und Android-Phone-Besitzer das Game aus dem App-Stores laden. Über das Wochenende ist dann der Hype ausgebrochen. Mittlerweile tummeln sich mehr als 10 Millionen Nutzer in dem virtuellen Universum.

Wenn Sie sich jetzt fragen, was denn so faszinierend daran ist, hier eine kurze Erklärung: Pokémon Go verbindet die reale mit der virtuellen Welt. Das Smartphone erkennt den Standort via GPS und positioniert den Spieler auf der Landkarte. Der geht nun in der echten Welt herum und besucht spezielle Orte, die in der virtuellen Karte als Landmarke gekennzeichnet sind. Das sind in der realen Welt meist Sehenswürdigkeiten oder Denkmäler. Und dort trifft man dann entweder Pokémon an, die man einfangen kann, oder man kann sich Items verdienen, die im Spiel weiterhelfen.