Winzige Speicherkarten mit Rekordabsatz

Winzige digitale Speicherkarten verkaufen sich wie nie zuvor. Laut Erhebungen der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) wurden im Vorjahr in Deutschland gut 2,6 Mio. Mini-Speicherchips abgesetzt. Im Jahr zuvor waren erst 800.000 dieser Speicherkarten verkauft worden, der Zuwachs von 2001 auf 2002 beträgt somit satte 225 Prozent. Mit dem Verkauf konnten 2002 insgesamt 156 Mio. Euro erlöst werden, ein Plus von 114 Prozent gegenüber dem Jahr 2001, als der Umsatz 73 Mio. Euro betragen hatte.

Im laufenden Jahr soll sich der Stückabsatz fast verdoppeln und auf über fünf Millionen ansteigen, beim Umsatz erwartet die GfU, in der 13 führende Branchenunternehmen vertreten sind und die als Veranstalter der IFA fungiert, einen Anstieg auf 255 Mio. Euro. Parallel zur Beliebtheit des kleinen Mediums vergrößert sich auch die Speicherkapazität. Während die ersten Karten lediglich 8, 16 oder 32 MB speicherten, ist heute bereits die 1-Gigabyte-Grenze auf den briefmarkengroßen SD-Chipkarten überschritten. Auf diesen Karten können damit bis zu 30 Stunden Musik bzw. 5.000 digitale Fotos gespeichert werden.

Nach Formaten bzw. Modellen gerechnet erreicht in diesem Jahr die Compact-Flash-Card mit 36 Prozent den größten Marktanteil. Auf den weiteren Plätzen folgen die SD-Card mit 27 Prozent, die Smart-Media-Card mit elf, der Memory Stock mit acht und die Multimedia-Card sowie die XD-Picture-Card mit je fünf Prozent. Acht Prozent fallen auf "Sonstige." (pte/red)