Service: Die wichtigsten Infos zu Bluetooth

Die Funktechnik Bluetooth gilt als Nachfolgetechnik für die drahtlose Infrarot-Verbindung von elektronischen Geräten aller Art. Neben einer höheren Leistungsfähigkeit und geringeren Störanfälligkeit bietet Bluetooth den Vorteil, dass die Funksignale auch Hindernisse durchdringen können, während die optischen Infrarot-Wellen auf freie Sicht angewiesen sind.

Neben Computerdaten kann ein Bluetooth-System auch Sprachdaten übertragen. Die Reichweite liegt bei etwa zehn Metern. Bluetooth-Geräte werden von einem Empfänger innerhalb von nur zwei Sekunden automatisch erkannt, sobald sie sich in Funkreichweite befinden.

Mehrere Geräte an einer Zentrale
An eine Empfangszentrale (Host) können maximal acht Geräte gleichzeitig angeschlossen werden. Die Geschwindigkeit der Datenübertragung erreicht maximal ein Megabit pro Sekunde - das ist etwa neun Mal so schnell wie bei der gängigen Infrarot-Verbindung. Als Frequenz wird der kostenlose 2,4 Gigahertz-Bereich genutzt. Innerhalb dieses Bereichs garantieren Verschlüsselung und ein schneller Frequenzwechsel eine sichere Datenübertragung.

König Blauzahn als Namensgeber
Als Namensgeber für den Kurzstrecken-Datenfunk wählte die an der Entwicklung maßgeblich beteiligte schwedische Firma Ericsson den dänischen König Harald I., der den Beinamen Blauzahn trug und zur Christianisierung der Dänen beitrug und damit gewissermaßen einen neuen einheitlichen Standard für die dänische Kultur setzte. Der Bluetooth-Standard wurde im Mai 1998 von einem Zusammenschluss zahlreicher Firmen - der Bluetooth Special Interest Group (SIG) - begründet und seitdem schrittweise weiterentwickelt. Allerdings haben sich die Hoffnungen auf eine schnelle Verbreitung bisher nicht erfüllt. Haupteinsatzzweck von Bluetooth ist derzeit der Mobilfunk, wo die Technik etwa für Headsets oder Freisprechanlagen im Auto genutzt wird.

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