Krebs erregend: Studie warnt vor Tonerstaub!
Schwarzer Tonerstaub aus Laserdruckern ist nach einem Bericht des ARD-Wirtschaftsmagazins "Plusminus" Krebs erregend. Wer am Arbeitsplatz den Emissionen von solchen Druckern ausgesetzt sei, habe ein erhöhtes Risiko, an einem bösartigen Tumor zu erkranken, berichtete das Magazin am Montagabend unter Berufung auf die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund.
Besonders gefährdet seien Techniker, die die Drucker warten, da sie größere Mengen des Staubs einatmen könnten.
Die Landesgewerbeanstalt Bayern verwies in dem Magazin auf umfangreiche Testreihen mit Tonern und Laserdruckern. Demnach weise fast mehr als ein Drittel der Geräte eine erhöhte Ausdünstungsmenge auf, die bis zum 400fachen des technisch Nötigen reiche. Die Anstalt kritisierte dem Bericht zufolge die zurzeit gültigen Richtwerte als zu vage. Auf diese Weise könnten die Hersteller von Laserdruckern nach wie vor unbehelligt auch die größten Dreckschleudern unter die Leute bringen.
Erstmals ins Gerede gekommen waren Laserdrucker bereits vor zweieinhalb Jahren: Die Zeitschrift "Öko-Test" berichtete damals über gesundheitsschädliche Substanzen wie etwa das Krebs erregende Benzol, die beim Betrieb dieser Drucker freigesetzt würden. Der deutsche Bundesverband der Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) hatte die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen und betont, durch den Betrieb der Laserdrucker seien keine Gesundheitsgefährdungen zu erwarten. Die Hersteller orientierten sich seit Jahren an den weltweit schärfsten Standards, um ihre Produkte global vermarkten zu können. (apa/red)