Druckertinte ist siebenmal teurer als Champagner

Zu einem überraschenden Ergebnis kam eine Studie des britischen Verbrauchermagazins "Which": Tinte in einer handelsüblichen Ersatzpatrone mit einem Durchschnittspreis von 42 Euro ist siebenmal so teuer wie Champagner. Kostet ein Milliliter Dom Perignon, Jahrgang 1985 gegenwärtig ca. 33 Cent, so müssen für dieselbe Menge Druckertinte 2,47 Euro bezahlt werden!

"Which" kritisiert zudem die Druckerhersteller und deren Tricks um Kasse zu machen: So lassen die Chips in Tintenstrahldruckern bereits dann die Leerstandsanzeige aufblinken, wenn die Patrone noch zu gut einem Drittel gefüllt ist. "So lässt sich die Lebensdauer einer Patrone um 38% verlängern, wenn der Nutzer die Warnsignale ignoriert," so Helen Parker, Redakteurin bei "Which". Sie rät den Verbrauchern die Tintentanks erst dann auszuwechseln, wenn das Druckergebnis wirklich ungenügend ist.

Epson erklärte lediglich, dass es jedem Kunden selbst überlassen sei, auf die Warnhinweise der Drucker zu reagieren. Um weiter zu arbeiten, muss der Nutzer jedoch zuerst die Reset-Taste drücken. Die frühe Warnung sei notwendig, um Beschädigungen am Druckkopf zu vermeiden, so Epson weiter.

Anregung für Fax-Geräte
Die britischen Verbraucherschützer kritisieren weiter, dass kein Kombi-Faxdrucker auf dem Markt existiert, der empfangene Faxseiten zuerst auf einem Display anzeigt. Der Nutzer könnte so selbst entscheiden, ob ein Fax wirklich ausgedruckt werden soll. Dies wäre technisch kein Problem, schließlich sei bereits jedes moderne Handys mit entsprechenden Features ausgestattet.