Xplora 4 im Test

Xplora 4 im Test

Es muss nicht gleich ein teures Smartphone sein: Mit einer kindergerechten Smartwatch wie der Xplora 4 lassen sich Telefonate führen, Nachrichten verschicken und Fotos sowie Videos aufnehmen.

Wann ist es an der Zeit, seinem Kind das erste Handy zu kaufen? Eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Experten sind sich einig: spätestens dann, wenn ein längerer Schulweg alleine bewältigt werden muss. Um jederzeit erreichbar zu sein und auch den Nachwuchs jederzeit erreichen zu können, bedarf es jedoch nicht zwingend eines Mobiltelefons. Mit einer Kinder-Smartwatch wie der Xplora 4 kann ebenfalls telefoniert werden. Zusätzlich dient sie als Tracking-Gerät, wodurch die Eltern nachsehen können, wo sich das Töchterchen oder der Sohnemann gerade befindet. Auf Smartphone-Apps wie Facebook, YouTube und Co muss der Träger einer solchen Uhr verzichten, was aber bei Kindern eher als Vorteil denn als Nachteil zu sehen ist. Wir haben die Xplora 4 gleich doppelt getestet – mit zwei Volksschülerinnen im Alter von sechs und acht Jahren.

Design & Features

Die Uhr selbst sieht ein wenig wie die Spielzeugversion einer Apple Watch aus. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist wasserdicht nach IP68, die Verarbeitung ist in Ordnung. Vom Design her spricht die Uhr Kids an und wirkt nicht so billig wie manch andere Kinder-Smartwatch. Lediglich die bereits vorgeklebte und etwas zu klein geratene Schutzfolie auf dem Bildschirm trübt den optischen Eindruck. Ein Nachteil ist die Größe. Mit 56,5 x 42 x 14,2 mm übertrifft die Uhr sogar die 44-mm-Version von Apples Smartwatch und wirkt selbst auf einem Erwachsenenhandgelenk alles andere als dezent. Auf einem zarten Mädchenhandgelenk erscheint sie umso wuchtiger. Die beiden Mädels hat das nicht gestört, dennoch gab es einige Fälle, bei denen sie mit der Uhr etwa beim Anziehen von Jacken hängen blieben oder irgendwo damit anstießen.

Der LC-Bildschirm bietet eine durchschnittliche Helligkeit, eine mit 240 x 240 Pixeln ziemlich niedrige Auflösung und leicht ausgewaschen wirkende Farben. Die Darstellungsqualität ist im Vergleich zu „richtigen“ Smartwatches unterdurchschnittlich, für den angedachten Zweck jedoch ausreichend. Als Extra gibt es eine 2-Mpx-Kamera oberhalb des Bildschirms, mit der sich Selfies schießen lassen. Deren Qualität ist mäßig, was unsere Testerinnen aber nicht störte. Die Kids hatten großen Spaß daran, mit der Uhr Fotos und Videos aufzunehmen.