TP-Link Deco M5 im Test

TP-Link Deco M5 im Test

TP-Link Deco M5. Das aus drei Einheiten bestehende Mesh-System soll für optimale WLAN-Abdeckung sorgen. Dadurch ist auch in größeren Wohnungen oder Häusern überall guter WLAN-Empfang möglich. E-MEDIA hat sich das 3er-Set in der Praxis angesehen.

Das traute Heim kann nur dann smart sein, wenn die vernetzten Geräte auch tatsächlich untereinander und mit dem Internet vernetzt sind. Dazu reicht nicht einfach nur ein WLAN-Router – er sollte auch eine möglichst gute Abdeckung ermöglichen. Andernfalls ist es am Balkon, im Garten oder am anderen Ende der Wohnung vorbei mit dem Zugriff aufs Heimnetz. Hier kommen Mesh-Systeme ins Spiel. Diese bestehen aus mehreren – meist aus drei – Einheiten, von denen eine mit dem Modem oder einem bereits vorhandenen Router verbunden wird. Die anderen beiden werden gleichmäßig in der Wohnung verteilt. Die einzelnen Mesh-Komponenten bauen untereinander ein WLAN-Netz auf und versorgen auch die umliegenden Geräte mit WLAN. Je nach Position verbinden sich Endgeräte automatisch mit jenem Mesh-Gerät, das das stärkste Signal liefert. Das Deco M5 von TP-Link ist ein solches Mesh-Set. Wir haben es getestet.

Simple Installation

TP-Link verspricht beim Deco M5 eine besonders einfache Einrichtung. Und in der Tat, die drei Module lassen sich ganz ohne Netzwerkkenntnisse problemlos in Betrieb nehmen. Dazu ist lediglich die Deco-App erforderlich. Zunächst einmal muss man sich aber bei TP-Link registrieren – ohne Konto lässt sich das Deco-Set nicht nutzen. Danach verkabelt man eines der drei Module via LAN mit dem Router/Modem und per USB-Typ-C-Netzteil mit der Steckdose. Der zweite LAN-Port kann zum Anschließen von kabelgebundenen Endgeräten genutzt werden. Als Nächstes verbindet man sich über die App via Bluetooth mit dem Gerät und vergibt einen WLAN-Netzwerknamen sowie ein Passwort. Anschließend sind die anderen beiden Mesh-Module an der Reihe. Auch das ist in wenigen Minuten erledigt. Deco an einer günstigen Position aufstellen, an die Steckdose anschließen, die App nach dem Gerät suchen lassen, einen Namen für den Aufstellungsort auswählen, fertig. Zur weiteren Konfiguration wird ebenfalls die Deco-App genutzt. Die Konfigurationsmöglichkeiten richten sich eher an Einsteiger und sind nicht allzu tiefgreifend. Die vorhandenen Punkte – darunter eine Geräte-Blacklist, IPv6-Unterstützung, Portweiterleitung, ein Geschwindigkeitstest und mehr – sind übersichtlich aufgelistet und für jedermann verständlich erklärt. Praktisch ist außerdem, dass Deco sowohl als Router (das Modem wird direkt angeschlossen) als auch als reiner Access-Point (der bisherige Router bleibt weiterhin in Betrieb) betrieben werden kann. Sehr gut haben auch die diversen Sicherheits- und Sperrfunktionen inklusive Filterfunktion gefallen, die vor allem für Familien mit Kindern interessant sind.

Gute Abdeckung

Alle drei Deco-Module sind sogenannte Dualband-Geräte (2,4 GHz und 5 GHz), bei denen eines der Bänder für die Kommunikation untereinander verwendet wird. Triband-Sets wie Netgears Orbi sind hier im Vorteil, denn sie nutzen ein eigenes 5-GHz-Frequenzband für die Datenübertragung untereinander. Dadurch können per WLAN verbundene Endgeräte mit höhren Geschwindigkeiten funken, da sowohl das 2,4-GHz- als auch eines der zwei 5-GHz-Bänder für sie frei bleibt.