TomTom Touch im Test

TomTom Touch im Test

Fitnesstracker sind aktuell der Renner – im Gegensatz zu Navis. Ein guter Grund für TomTom, selbst ein solches Gadget herauszubringen. Ob sich „Touch“ auch behaupten kann, soll dieser erste Test zeigen.

Schritte zählen kann jeder, und auch den Puls messen immer mehr Fitnesstracker – um sich von der Masse abzuheben, muss man schon etwas Neues bieten. Der TomTom Touch ist der erste Tracker des für seine Navis bekannten Herstellers. Seine Besonderheit: Er misst auch die Körperzusammensetzung, also den Fett- und Muskelanteil.

TomTom Touch kommt in zwei Größen: S für 125 bis 165 mm und L für 140 bis 206 mm große Handgelenke. Bevor der Fitnesstracker eingesetzt werden kann, muss zunächst die MySports-Connect-Software am PC installiert und das Gerät auf der MySports-Webseite registriert werden. Über die Connect-Software kann man alle Aktivitäten synchronisieren, außerdem werden etwaige Firmware-Updates installiert – ein solches wurde unserem Testgerät gleich angeboten.

Im Anschluss ist das Gerät einsatzbereit, für die Synchronisation mit der App muss es jedoch erst mit dem Smartphone gekoppelt werden. Dazu ist es erforderlich, den Tracker an ein USB-Kabel anzuschließen. Erst dann lässt er sich via Bluetooth koppeln. Im Vergleich mit anderen Trackern ist die Inbetriebnahme umständlich, ein reines Koppeln über die App wäre praktischer. Ebenfalls mühsam: die Synchronisation mit der (unübersichtlichen) App dauert jedes Mal sehr lange.

Beim ersten Anlegen des Fitnesstrackers lässt sich der Verschluss nur widerwillig schließen. Dazu müssen zwei kleine Zapfen in der Lochung fixiert werden – da aber das Gummi-Armband ziemlich weich ist, gestaltet sich das mit einer Hand alles andere als einfach. Mit der Zeit vergrößern sich die Löcher aber und das Verschließen klappt schneller. Am eigentlichen Tragekomfort gibt es nichts auszusetzen. Der Tracker liegt angenehm auf und stört kaum.

Nach einem Druck auf die Sensortaste wird auf dem Monochrom-OLED-Touchscreen die Uhrzeit angezeigt. Wischt man nach unten, bekommt man die Schritte, den Kalorienverbrauch, die zurückgelegte Distanz und die Schlafzeit angezeigt. Wischt man nach oben, kann man die Aufzeichnung einer Aktivität starten, die Körperzusammensetzung oder den Puls messen.

Die „Basics“ erfüllt der Touch problemlos. Schritte werden präzise gezählt, und auch der Puls wird korrekt gemessen – in regelmäßigen Abständen oder fortlaufend während der Aktivitäten. Der Tracker blendet zudem Smartphone-Benachrichtigungen in Form von kleinen Symbolen ein. Aktuell werden jedoch nur Anrufe und SMS unterstützt, konfigurieren lassen sich die Benachrichtigungen auch nicht. Ebenfalls nicht ideal hat TomTom die Ermittlung des Körperfetts gelöst.

Die eigentliche Messung ist simpel. Man wischt über den Bildschirm, bis man beim Punkt „Body Composition“ landet, legt den Finger der zweiten Hand auf die Sensortaste und wartet zehn Sekunden. Unverständlicherweise wird der Wert dann aber nicht angezeigt. Stattdessen verweist der Tracker auf die App, in der man den Wert nach der nächsten Synchronisation ablesen kann.

Touch kann mehr als andere Tracker, doch man merkt, dass es sich um eine für TomTom neue Produktkategorie handelt. Speziell bei der Software ist mehr drin. Immerhin: Das eine oder andere Problem wurde bereits über Firmware-Updates gelöst. Bleibt zu hoffen, dass TomTom permanent nachbessern wird.

TomTom Touch

➜ OLED-Display (128 x 32 P.)
➜ Bluetooth 4.1, iOS oder Andr.
➜ Pulsmesser, Körperfett
➜ Akkulaufzeit bis zu 5 Tage
➜ Länge: 14–20,6 cm, 100 g
➜ Preis: € 149,– (Amazon)

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