Swatch Touch Zero One im Test

Swatch Touch Zero One im Test

Die erste smarte Uhr von Swatch zielt auf die Community der Beachvolleyballer ab. Sie misst die Ballkontakte und die Schlagstärke beim Service.

Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch hat die erste smarte Armbanduhr auf den Markt gebracht, die sich speziell an die Gruppe der Beachvolleyballer richtet. Bei der Swatch Touch Zero One handelt es sich um keine Smartwatch im klassischen Sinn, mehr um einen Fitnesstracker mit Sonderfunktionen. Er ermöglicht das Zählen der absolvierten Schritte. Die dazugehörige peppig und witzig aufgemachte App wertet die Daten aus.

Ein digitaler Coach analysiert die sportliche Betätigung und motiviert. Dann gibt es noch Funktionen, die vor allem Volleyballer ansprechen sollen. Während des Spiels zählt die Uhr die Ballkontakte und misst die Stärke des Services. Die Schlagkraft wird dabei als Wert zwischen 1 und 99 angegeben. Außerdem unterscheidet die Swatch zwischen Baggerpässen, hohem Zuspiel, Angriffsschlägen und Blocks. Zusätzlich registriert sie auch High Fives.

Zur ausführlichen Spielanalyse müssen die Daten an die App gesendet werden. Die wichtigsten Infos sind aber auch auf dem Display ablesbar. Eine weitere Funktion richtet sich an die Fans auf der Tribüne. Der „Klatsch-o-Meter“ misst die Anzahl und Intensität der Handschläge beim Applaudieren. Zu guter Letzt dient die Swatch als klassische Uhr – sie wartet mit zwei Zeitzonen, Datum, Stoppuhr und Wecker auf. Das Display lässt sich beleuchten.

Die Datenübertragung zum Smartphone läuft via Bluetooth. Eine permanente Verbindung ist nicht notwendig. Sind alle Infos am Handy gelandet, wird die Funktechnik wieder deaktiviert, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Das ist auch wichtig. Denn es ist eine herkömmliche Uhrenbatterie verbaut. Laut Hersteller hält diese bis zu 9 Monate durch – im Vergleich mit anderen Fitnesstrackern ein Topwert.

Im Praxistest zeigen sich jedoch auch die Schwächen der Sportswatch. Der Touchscreen reagiert zwar sehr gut, an die Menüführung und die Eingabemethoden muss man sich jedoch erst etwas gewöhnen. Um zum Beispiel Bluetooth zu aktivieren, sind sechs Klicks nötig. Während des Beachvolleyballs wird leider gerade der Namensgeber des Spiels zum Problem. Denn das Band unserer Test-Uhr aus Silikon fördert das Schwitzen.

Zusammen mit dem Sand vom Spielfeld kommt bald das unangenehme Gefühl von Schleifpapier am Handgelenk auf. Bei unseren Test-Hobbyspielern war die Neugierde an der Analyse des eigenen Spiels dann recht schnell verflogen. Auch, weil der Uhrenverschluss bei Baggerannahmen drückte. Schade eigentlich, denn von der Idee einer Beachvolleyball-Uhr zum Sammeln von „Spieltelemetriedaten“ waren zunächst alle begeistert. Daher unser abschließender Tipp: Wenn schon Touch Zero One, dann aufgrund der Sand- und Verschlussproblematik besser eines der Modelle mit Textilband wählen!

Swatch Touch zero one

➜ Beleuchtetes Touch-Display
➜ Vier Modi: Schrittzähler
➜ Spiel-Analyse, Klatsch-o-Meter
➜ Uhren-Funktionen
Preis: ca. € 120,-

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