Sony HT-MT500 im Test

Sony HT-MT500 im Test

Mit dem HT-MT500 schickt Sony eine neue 2.1-Soundbar ins Rennen, um schwachbrüstige TV-Boxen zu ersetzen. Bei Film und Gaming schindet der drahtlose Subwoofer mächtig Eindruck. Zum Musikhören ist das WLAN-, Bluetooth- und NFC-taugliche Sony-Gespann, das auch High-Resolution-Formate unterstützt, aber nicht erste Wahl.

Der Beginn des dritten Jahrtausends läutete eine neue Ära des Fernsehens ein. Von der Einführung der HD-tauglichen Flachbildschirme profitierte die Bildqualität, der Sound jedoch wurde mangels Platz für vernünftige Lautsprecher so dünn wie die revolutionären TV-Geräte. Durch diesen Umstand erlangten Soundbars ihre Daseinsberechtigung und ersetzten fortan schwachbrüstige TV-Boxen. Mit Sonys HT-MT500 ist nun eine neue Soundbar auf dem Markt, die nicht nur das Heimkino auffetten, sondern auch Musikhören in High-Resolution-Qualität ermöglichen und somit über den ganzen Haushalt verteilte kleinere und größere Streaming-Lautsprecher ersetzen soll.

Die Installation der 2.1-Soundbar geht schnell und problemlos vonstatten, je nach Platz lässt sich der drahtlose Subwoofer überall im Wohnzimmer platzieren. Wir empfehlen allerdings die Positionierung unter Couch oder Fernsehsessel, die es der Bass-Box erlaubt, mächtig Eindruck zu schinden. Das gelang dem Sony-Ensemble im Test erstmals, als bei „Independence Day“ das Empire State Building in die Luft flog. Der Bums war gewaltig – und durch die Tatsache, dass die gesamte Couch vibrierte und die Explosion somit auch körperlich spürbar war, besonders beeindruckend. In Sachen Film und Gaming sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das 2.1-System auf Wunsch auch durch zwei weitere WLAN-Lautsprecher auf ein 4.1-Gespann erweitern lässt.

Freude kam auch beim Spielen des Gaming-Klassikers „Grand Theft Auto 5“ auf: Schusswechsel oder Haftbomben, die man zum Aufsprengen von Flügeltüren überfallener Geldtransporter verwendet, verursachten erneut ein erquickendes Brummen in der Magengegend. Neben Klangprofilen für Film und Gaming gibt es auch eines für Sportveranstaltungen, das den Jubel des enthusiastischen Publikums in surroundsoundähnlicher Manier serviert. Wer all diese Profile nicht zu schätzen weiß, kann auf eine neutrale Klangeinstellung zurückgreifen.