Samsung Galaxy Tab S6 Lite im Test

Samsung Galaxy Tab S6 Lite im Test

Das Samsung Galaxy Tab S6 Lite ist ein preiswertes Mittelklasse-Tablet mit S-Pen. Was das Gerät kann und wo die Unterschiede zum höherpreisigen Schwester­modell liegen, zeigt unser Redaktionstest.

Die Hochphase der klassischen Android-Tablets ist schon seit längerer Zeit vorüber. Samsung hält dieses Nischensegment allerdings nach wie vor am Leben. 2020 gibt es gleich zwei Modelle: Neben dem High-End-Modell Galaxy Tab S6 stellt das Galaxy Tab S6 Lite eine kostengünstigere, leicht abgespeckte Alter­native dar. Das Alleinstellungsmerkmal ist, zusammen mit dem günstigen Preis, der mitgelieferte S-Pen.

Schlicht, aber hochwertig

Beim Design hält sich Samsung nicht mit Schnörkeleien auf. Das schlanke Aluminiumgehäuse in Dunkelgrau ist sauber verarbeitet; die glatten Außenkanten werden lediglich von Powerknopf, Lautstärkewippe, Ladeslot und einer dezenten Klappe unterbrochen, unter der sich der Einschub für eine microSD-Karte verbirgt. Insgesamt fühlt es sich solide und wertig an. Auf einen Home-Button wird, wie auch bei Vorgängermodellen, verzichtet. Das beschert dem Tablet einen relativ schlanken Displayrand, der aber immer noch eine angenehme Handhabung ohne Verdecken des Displays erlaubt.

Während sich die Lite-Version äußerlich wenig vom betuchteren Galaxy Tab S6 unterscheidet, gibt es technisch doch einige Abstriche – wie etwa bei der Darstellungsqualität.
Das 10-Zoll-LC-Display bietet mit 2.000 x 1.200 und damit 224 Pixeln pro Zoll (ppi) eine nur mittelmäßig gute Auflösung. Für ein scharfes Bild reicht das aber noch, auch wenn es an das 300 ppi starke Display des größeren High-End-Modells nicht herankommt. Die Farbdarstellung ist auf den ersten Blick okay, wirkt aber schnell blass. Das lässt sich auch mit der On-Board-Software nicht nachjustieren. Positiv fällt im Test die recht hohe maximale Helligkeit auf, dank der sich das Galaxy Tab S6 Lite auch im Freien gut nutzen lässt. Einen lobenswerten Eindruck hinterlässt zudem die Audio-Performance beim Videostreaming. Zum Anschluss eines Kopfhörers verfügt das Tablet neben Bluetooth 5.0 über einen klassischen Klinkenanschluss für kabel­gebundene Headsets, ein Feature, auf welches inzwischen größtenteils verzichtet wird.