Vivo X60 Pro im Test

Vivo X60 Pro im Test

Gute Kameraqualität ist heutzutage oftmals der entscheidende Faktor bei der Smartphone-Wahl. Das X60 Pro des bis dato noch unbekannten chinesischen Herstellers Vivo kommt daher nicht nur mit Zeiss-Branding, sondern auch mit integrierter Gimbal-Stabilisierung, die für scharfe, wackelfreie Aufnahmen sorgt.

Das offizielle Smartphone der Fußball-Europameisterschaft kommt aus China – jedoch nicht von einem der hierzulande bereits etablierten Hersteller wie Huawei oder Xiaomi, sondern von Vivo, der in Europa noch relativ unbekannt ist. Noch. Denn bereits nach einem kurzen Hands-on wird klar: Das X60 Pro ist eine starke Konkurrenz für die aktuellen Oberklasse-Phones auf dem Markt.

Solide Ausstattung

Schlankes Design, kratzfestes Glas und ein 6,56 Zoll großes AMOLED-Display von Samsung machen das 5G-Smartphone optisch zum Hingucker und sorgen auch haptisch für ein hochwertiges Gefühl. Mit 179 Gramm ist es zudem leichter als andere Modelle in dieser Größenkategorie.

Im Inneren wurde nicht der aktuell stärkste Snapdragon-Chip verbaut, der bei High-End-Smartphones für gewöhnlich zum Einsatz kommt, in der Praxis sind jedoch kaum Einbußen der Performance festzustellen. Auch die Akkulaufzeit ist solide. Der interne Speicher beträgt zwar satte 256 GB, wer zusätzlich eine externe Speicherkarte verwenden möchte, wird aber enttäuscht: Das X60 Pro bietet Platz für zwei SIM-Karten, jedoch keinen Slot für eine microSD-Karte. Der Hauptspeicher lässt sich somit nicht erweitern. Auch ein Klinkenstecker fehlt, zumindest hat Vivo dem Lieferumfang aber einen entsprechenden Adapter beigelegt. Ein weiterer Minuspunkt offenbart sich, sobald ein Video oder eine Audiodatei abgespielt wird – der Lautsprecher ist für ein Oberklasse-Gerät mittelmäßig bis unterirdisch. Es befindet sich lediglich ein Speaker auf der Unterseite, der Sound wirkt zumeist blechern und unausgewogen.