LG Velvet 5G im Test

LG Velvet 5G im Test

Mit dem Velvet schlägt LG eine neue Richtung ein: Statt durch eine noch schnellere CPU oder mehr Kameras soll sich das Smartphone durch eine neue Designsprache von der Konkurrenz abheben.

LG hatte es im Smartphone-Sektor, wo fehlende Verkaufsschlager für einen stetig schrumpfenden Marktanteil sorgen, zuletzt nicht leicht. Eine neue Strategie soll Abhilfe schaffen: Vorbei ist die Zeit des technischen Wettrüstens, stattdessen steht eine neue Designsprache
im Vordergrund. Auch die komp­lizierte Namensgebung mit Buchstaben und Ziffern gehört der Vergangenheit an. Das in der gehobenen Mittelklasse angesiedelte Velvet zeigt, wohin die Reise geht.

Elegantes Äußeres

Das flache Gehäuse ist schlicht gehalten und symmetrisch aufgebaut. Zusammen mit dem langgezogenen Bildschirm und seinen zu den Seiten hin abgerundeten Kanten ergibt das ein elegantes Äußeres. Statt die rückwärtigen Kameras quadratisch anzuordnen, hat sich LG für eine vertikale Ausrichtung entschieden. Die der Größe nach absteigend positionierten Linsen erinnern dabei an einen Regentropfen. Die Verarbeitung ist hochwertig – das Velvet ist IP68- und MIL-STD-810G-zertifiziert. Einzig die Glasrückseite stört etwas, da sie sehr glatt ist und Fingerabdrücke anzieht. Alles in allem erfindet LG mit dem Velvet zwar das Design-Rad nicht neu, sorgt aber für genug Eigenständigkeit und Wiedererkennungswert.

Kein High-End

Beim Prozessor und der restlichen Ausstattung nehmen es die Koreaner nicht mit den Top-Geräten anderer Hersteller auf, was aber nicht heißt, dass es an Performance mangelt.
Der Snapdragon-765G-Prozessor bietet genug Leistung für alle typischen
Aufgaben und reicht für nicht allzu aufwendige Spiele. Kleinere, selten
auftretende Ruckler beim schnellen Scrollen durch Websites oder minimale Wartezeiten beim Benutzen von Apps fallen hier kaum ins Gewicht und stören im Alltag nicht. Das Velvet unterstützt außerdem den 5G-Standard und ist somit für die Zukunft gerüstet.