LG G8X ThinQ im Test

LG G8X ThinQ im Test

Zwei Displays sind besser als eines: LG bietet sein neuestes Smartphone-Flaggschiff G8X ThinQ mit einem abnehmbaren Zusatzbildschirm an, der vor allem beim Multitasking neue Möglichkeiten eröffnet.

Gleich mehrere Hersteller arbeiten aktuell an Smartphones mit großen, faltbaren Bildschirmen. Die ersten Modelle hatten mit zahlreichen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Auch LG setzt auf den Trend mehr Displayfläche, hat sich aber beim neuen G8X etwas Besonderes einfallen lassen: Das Smartphone ist im Grunde ein klassisches, konventionelles Oberklasse-Gerät. Dank eines abnehmbaren Zusatzdisplays wird daraus jedoch ein Dual-Display-Phone.

Ein Phone wie jedes andere

Das G8X ThinQ ist vortrefflich ausgestattet. Ein flotter Snapdragon-855-Prozessor, 6 GB RAM und 128 GB Speicher sorgen dafür, dass stets alles flüssig läuft und reichlich Platz für Apps, Spiele, Fotos und Videos vorhanden ist. Die Verarbeitung ist erstklassig, der helle OLED-Bildschirm lobenswert. Einzig der Fingerabdrucksensor, der sich im Display befindet, entsperrt nicht immer auf Anhieb – andere sind hier besser. Ein 4.000-mAh-Akku inklusive Unterstützung für kabelloses Laden liefert ausreichend Power über den ganzen Tag. Bei den beiden Kameras auf der Rückseite überzeugt vor allem die Hauptkamera mit guten, detailreichen Aufnahmen. Die Weitwinkelkamera ist eine praktische Ergänzung, kann aber hinsichtlich der Bildqualität nicht mithalten und eignet sich vor allem für Fotos bei genug Licht. In Summe lässt sich die Bildqualität als gut bezeichnen, an die Top-Modelle der anderen Hersteller kommt das G8X allerdings nicht heran.

Zusätzliches Display

Kommen wir zum eigentlichen Highlight: dem Zweitbildschirm. Er dient gleichzeitig als Hülle, die das Smartphone-Display schützt. Auf der Außenseite des Zweitdisplays befindet sich noch ein weiterer, kleiner Screen, der unter anderem über Uhrzeit, eingehende Anrufe und Akkustand informiert. Nachteil: Das Smartphone ist zusammen mit der Bildschirm-Hülle recht klobig und 330 Gramm schwer. Zum Laden in der Hülle muss außerdem ein kleiner Adapter verwendet werden – oder man lädt kabellos. Praktischer Nebeneffekt: Dank straffem Scharnier lässt sich das G8X zum Filmschauen im Querformat aufstellen.