Honor 10 Lite im Test

Neben dem 8X bietet Honor ein weiteres preisgünstiges Mittelklassegerät. Was das Honor 10 in der Lite-Variante für unter 250 Euro auf dem Kasten hat, verrät unser Test.

Mit dem 10 Lite erweitert Honor, eine Submarke des chinesischen IT-Giganten Huawei, sein Portfolio um eine abgespeckte, aber auch günstigere Version des Honor 10. Im direkten Vergleich zeigt sich bereits auf den ersten Blick, dass sich die beiden Smartphones nicht nur in puncto Ausstattung, sondern auch optisch unterscheiden. Hier hat die günstige Variante aber die Nase vorn, denn obwohl die Abmessungen kaum voneinander abweichen, ist das Screen-to-Body-Verhältnis beim Lite mit 90 Prozent deutlich größer als beim Top-Smartphone mit 80 Prozent. Das wird durch einen dezenten tropfenförmigen Mini-Notch ermöglicht, auch der Home-Button auf der Frontseite wurde bei der Lite-Version weggelassen. Die Lautsprecher zum Telefonieren sind schräg im Rahmen untergebracht.

Außerdem ist das neue 10er mit 162 Gramm vergleichsweise leicht und liegt dank einem Seitenverhältnis von 19,5:9 trotz großen 6,21-Zoll-Bildschirms kompakt in der Hand. Das Display löst mit 2.340 x 1.080 Pixeln (FHD+) auf und arbeitet mit stromsparender LTPS-Technologie, die nur eine geringe Hintergrundbeleuchtung benötigt.

Solide Kamera mit Schwächen

Wie beim klassischen „Zehner“ kommt auch bei diesem Modell eine Dualkamera mit künstlicher Intelligenz zum Einsatz, die in der Lite-Variante aus einem 13-Megapixel- und einem 2-Megapixel-Sensor besteht. Für ein so günstiges Mittelklassegerät liegt die Kamera dennoch mit teureren Modellen auf Augenhöhe. Zwar liefert sie bei Dunkelheit dank Nachtmodus ebenfalls durchaus stimmungsvolle Fotos – bei Dämmerung oder schlecht beleuchteten Räumen stößt sie jedoch schnell an ihre Grenzen. Grobkörnige Bilder sind das Resultat. Da die Kamera über keinen optischen Bildstabilisator verfügt, tut sie sich bei der Aufnahme von bewegten Objekten schwer und liefert auch in diesem Fall häufig verschwommene Fotos. Die AI-Funktion, die Objekte erkennt und die Bildeinstellungen automatisch anpasst, funktioniert allerdings zuverlässig.