Doro 8100 im Test

Doro 8100 im Test

Seniorenfreundliche Telekommunikation, gekleidet in ein modernes Gehäuse, das von aktuellen Mittelklasse-Phones optisch nicht zu unterscheiden ist: e-media hat das Doro 8100 mit einer einschlägigen Expertin unter die Lupe genommen.

Quad-Kamera mit Profi-Funktionen, superschneller Arbeitsspeicher, gestochen scharfes Display – Smartphones müssen immer besser, schneller und stylischer werden. Senioren haben meist aber ganz andere Ansprüche an ein Handy: benutzerfreundliches Interface, rasche Kontaktaufnahme im Notfall, Barrierefreiheit. Das bieten klassische Seniorenhandys mit riesigen Tasten und keinerlei Funktionsumfang. Mit dem neuen Doro 8100 hat sich der schwedische Hersteller für einen Mittelweg entschieden und präsentiert ein Smartphone, das durch schlankes Design und intuitive Bedienung ein moderner, aber zuverlässiger Begleiter für ältere Zielgruppen sein soll.

Elegantes Design

Das Notch-Display ist mit rund 6 Zoll kleiner als bei den meisten aktuellen Smartphones. Weniger gut lesbar ist es aber mitnichten, denn das Interface kommt mit extra großer Schrift. Auf einen Fingerprint-Scan wurde beim 8100 verzichtet – stattdessen befindet sich auf der aufgerauten Polycarbonat-Rückseite an der dafür üblichen Stelle eine Notruftaste, über die Hilfe per Knopfdruck angefordert werden kann. Die restliche Ausstattung ist Mittelmaß bis Einsteigerklasse, vor allem der Prozessor gehört ironischerweise bereits zur älteren Generation. Der interne Speicher ist extrem knapp bemessen, allerdings auf 128 GB erweiterbar.

Wischgesten-Tutorial

Für diesen Test habe ich das Doro 8100 kurzerhand meiner Oma in die Hand gedrückt. Vor­erfahrung mit Smartphones besteht – von den lieben jungen Verwandten wurde ihr ein iPhone mini eingeredet. Nicht zu groß sollte es sein, aber groß genug. Der Kompromiss ist nicht ganz geglückt, die Oma findet sich mit dem Apple-Handy gerade so halbwegs zurecht – die Schrift ist zu klein, das Interface zu kompliziert. Von versehentlichen Videoanrufen bis zu „Ich habe irgendwo gedrückt und jetzt ist alles anders“ kommt es regelmäßig zu den üblichen technischen Notfällen.