iRobot Roomba i7+ im Test

iRobot Roomba i7+ im Test

Der Staubsaugerroboter Roomba i7+ von iRobot erstellt einen Wohnungsplan und macht auf Befehl genau dort sauber, wo man es möchte. Ist sein Auffangbehälter voll, entleert ihn der smarte Bot selbstständig in einer Absaugstation.

Das Staubsaugen gehört zu den Tätigkeiten im Haushalt, die sich die meisten wohl gerne ersparen würden. Dank cleverer Staubsaugerroboter keine Hexerei! Mit dem Roomba i7+ von iRobot ist vor kurzem ein Modell auf den Markt gekommen, das für noch mehr Komfort sorgt: Statt den kleinen Staubbehälter des Roboters wie sonst üblich nach wenigen Saugdurchgängen händisch leeren zu müssen, entleert der neue Roomba den Kehricht automatisch in eine Absaugstation mit speziellen Beuteln. Wir haben uns angesehen, wie gut der Sauger seinen Dienst verrichtet.

iRobot-Flaggschiff

Der Roomba i7+ ist das neue Top-Modell von iRobot. Mit seinen zwei flexiblen Gummibürsten ist er für alle Bodenbeläge geeignet. Ein Hochleistungsfilter sorgt dafür, dass 99 Prozent aller Schimmel-, Pollen-, Milben- sowie Katzen- und Hundeallergene eingefangen werden. Eine Besonderheit ist die „Imprint“-Funktion, die eine intelligente Kartierung der Wohnung ermöglicht.

Preislich liegt der Saubermacher bei stolzen 1.199 Euro. Nicht nur der Roboter, auch die Beutel sind teuer – drei Stück kommen auf 20 Euro. Immerhin reicht ein Beutel für rund 30 komplette Inhalte des Staubbehälters, was mehreren Wochen Einsatz entspricht.

Smartes Saugkonzept

Zunächst einmal wird die Absaugstation – die zugleich als Lade-Dock fungiert – aufgestellt und der Roboter geladen. Der Platzbedarf der Station ist nicht zu unterschätzen. Links und rechts davon sollten rund 50 cm Platz bleiben, nach vorne hin 120 cm. Stehen Möbelstücke zu nah am Dock, verweigert der Roboter seinen Dienst. Aufgrund ihrer Höhe kann man die Absaugstation außerdem nicht dezent verstecken, wodurch sie sich eher für Wohnungen mit geräumigen Zimmern eignet.

Man kann den Roomba i7+ nach dem Aufladen einfach in ein Zimmer tragen und den Reinigungsvorgang starten, doch dann liegen viele seiner Funktionen brach. Deutlich smarter verhält er sich, wenn man die dazugehörige iRobot-App installiert, den Roomba mit dem WLAN-Netz verbindet und die smarte Kartografierungsfunktion aktiviert.

Die ersten beiden Male benötigt der i7+ etwas länger, da er die Räumlichkeiten erfasst und „Smart Maps“ erstellt. Ist das erledigt, sind die Saugdurchgänge kürzer, da er dann eine möglichst effiziente Route wählt. Einen ca. 10 m2 großen Raum hatte der Roboter in rund 15 Minuten fertig. Praktisch: Über die mitgelieferte „Dual-Mode Virtual Wall-Barriere“ lässt sich ein gewisser Bereich aussparen.

In der App kann man Räume abgrenzen, benennen und den Roboter gezielt einzelne davon saugen lassen. Darüber hinaus lässt sich ein Zeitplan erstellen, mit dem der Roomba an frei wählbaren Wochentagen zu einer bestimmten Uhrzeit die ganze Wohnung oder einzelne Zimmer reinigt. Alternativ kann er auch mithilfe von Alexa oder Google Assistant per Sprachbefehl gestartet werden. In der App erhält man außerdem allerhand Tipps und Statistiken über die erledigten Reinigungsaufgaben.

Alles (ziemlich) sauber

Beim Saugen verhält sich der Roomba ähnlich wie andere Saugroboter. Gegenstände werden kurz angestupst und umfahren. Stiegen oder größeren Hindernissen weicht der Roboter aus. Über kleinere Hürden fährt er recht problemlos drüber.

Sobald er fertig ist, geht es zurück zur Absaugstation. Achtung, nicht erschrecken: Das Absaugen dauert zwar nur wenige Sekunden, erinnert aber von der Lautstärke an das Starten eines Düsenjets.

Was die Saugleistung angeht, gibt es noch etwas Spielraum nach oben. Der Großteil der Fläche – egal, ob Laminat, Fliesen oder Teppich – war am Ende sauber, doch es fanden sich ab und zu auch Stellen, an denen der Roomba i7+ Schmutz oder Staub nicht vollständig aufgesaugt hatte.

Fazit: Im Großen und Ganzen verrichtet der Roobma i7+ seine Arbeit gut und sorgt mit seiner Absaugstation für einen deutlichen Komfortgewinn. Was die Saugleistung angeht, lieferte er nicht immer vollständig saubere Ergebnisse. Ein Firmware-Update mit einer angepassten Routenführung könnte hier Abhilfe schaffen. Der Platzbedarf der Absaugstation und der hohe Preis sind weitere Punkte, die man bedenken sollte.

iRobot Roomba i7+

➜ Saugroboter mit Absaugstation
➜ Intelligente Kartierung der Wohnung
➜ 2 Gummibürsten, Hochleistungsfilter
➜ Waschbarer Staubbehälter
➜ Laufzeit bis zu 75 Minuten, WLAN
➜ Unterstützt Alexa & Google Assistant
➜ 340 x 340 x 93 mm, 3,38 kg
➜ Preis: ca. € 1.200,–

  test