Xiaomi Mi Home Security Camera 360 im Test

Xiaomi Mi Home Security Camera 360 im Test

Der chinesische Hersteller Xiaomi ist nicht nur für günstige Smartphones bekannt, sondern baut auch zahlreiche andere Elektronikartikel – wie etwa die Mi Home Security Camera 360. Wir zeigen, was das Sicherheitsgadget taugt.

Xiaomi verspricht mit der Mi Home Security Camera 360 1080p eine technisch gut ausgestattete Überwachungskamera für den Innenbereich, die kein großes Loch ins Budget reißen soll. In unserem Test hatten wir sie mehrere Wochen lang im Wohnzimmer im Einsatz.

Technik & Inbetriebnahme

Der Packungsinhalt ist minimalistisch. Neben der Kamera und Befestigungsmaterial für die optionale Montage an der Wand oder Decke liegt nur ein USB-Kabel für die Stromversorgung bei. Ein Netzteil fehlt, man kann aber jedes beliebige Smartphone-Netzteil verwenden.
In technischer Hinsicht bekommt man viel für sein Geld. Die gut verarbeitete Kamera hat einen drehbaren Kopf und nimmt Videos in 1.080p-Auflösung im effizienten HEVC-Codec auf. Dadurch passen bis zu 144 Stunden Videoaufnahmen auf eine 64 GB große Speicherkarte. Darüber hinaus können die Aufnahmen auf Wunsch auch auf einem NAS (Netzwerkspeicher) gesichert werden. Ein Dieb könnte so zwar theoretisch die Speicherkarte oder gleich die ganze Kamera mitgehen
lassen, die Aufnahmen blieben aber dennoch am (idealerweise gut abgesicherten) NAS erhalten.

Steuerung via App

Zum Einrichten und Steuern der Kamera wird die Xiaomi-Home-App verwendet. Dazu benötigt man auch ein Konto bei Xiaomi. Mit dem Heimnetz ist die Kamera kabellos über WLAN n im 2,4-GHz-Bereich verbunden. Die App ist übersichtlich aufgebaut und zeigt im oberen Bereich das Kamerabild an, während sich im unteren Bereich über ein Steuerkreuz der Blickwinkel ändern lässt. Hier kann man außerdem den Überwachungsassistenten konfigurieren, Aufnahmen ansehen und die Sprachkommunikation starten. Wird das Smartphone ins Querformat gedreht, erscheint die Anzeige bildschirmfüllend. Unter dem Punkt „Hausüberwachung“ lässt sich ein Zeitplan erstellen, damit die Kamera nur zu bestimmten Zeiten aktiv ist. Was fehlt, ist jegliche Art von Geofencing oder eine Personenerkennung. Es lässt sich somit nicht einstellen, dass sich die Kamera abdreht, sobald man zu Hause ist – man muss sie jedes Mal manuell deaktivieren und wieder aktivieren.