Samsung SSD 860 EVO/PRO (1 TB) im Test

Samsung SSD 860 EVO/PRO (1 TB) im Test

Die Samsung-Laufwerke SSD 860 EVO und PRO lösen nach über zwei Jahren die beliebte 850er-Serie ab. Die Solid-State-Drives arbeiten mit hauseigenem Flash-Speicher und sorgen vor allem in älteren PCs mit herkömmlicher Festplatte für einen riesigen Leistungsschub. Wie gut die SSDs in der Praxis abschneiden, zeigt unser Test.

Kaum ein neuer PC kommt ohne SSD („Solid-State-Disk“ oder „Solid-State-Drive“) daher. Im Vergleich zu klassischen Festplatten (HDDs) sind SSDs um ein Vielfaches schneller – sowohl bei der Übertragungsrate als auch bei der Zugriffszeit auf einzelne Dateien. Wer noch einen Computer mit herkömmlicher Festplatte benutzt und diesen beschleunigen möchte, sollte daher schnellstmöglich auf eine SSD umsteigen. Mehr noch als ein schneller Prozessor sorgt diese für einen gewaltigen Geschwindigkeitsschub.

Die neuen Samsung-SSDs aus der 860er-Reihe kommen in drei Bauformen: im gewöhnlichen 2,5-Zoll-Laufwerksformat, als Steckkarte für den M.2-Steckplatz sowie im mSATA-Format. Wir haben die 2,5-Zoll-Variante getestet, die sich besonders gut fürs Umrüsten eignet. Da die meisten älteren Laptops und PCs HDDs im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format nutzen, kann man diese einfach gegen eine 2,5-Zoll-SSD tauschen. Samsungs 2,5-Zoll-SSD gibt es als Besonderheit in zwei Ausführungen: als EVO- und als teureres PRO-Modell. Beide wurden von uns unter die Lupe genommen.

Top-Speed in jeder Situation

Wir haben die SSD 860 EVO und die SSD 860 PRO jeweils in der 1-TB-Variante mit gängigen Testprogrammen wie dem CrystalDiskMark, dem AS SSD Benchmark sowie dem ATTO Disk Benchmark getestet. Sowohl die SSD 860 EVO als auch die SSD 860 PRO kommen hier auf Leseraten von bis zu 560 MB/s und Schreibraten von bis zu 530 MB/s – exakt wie von Samsung beworben. Die Zugriffszeit beträgt 0,02 bis 0,03 ms. Was bedeutet das in der Praxis? Vorteile ergeben sich sowohl beim Hochfahren des Rechners als auch bei Programmstarts und der Übertragung von Daten. Wo ein PC mit HDD über eine Minute zum Hochfahren benötigt, sind es mit der SSD weniger als 30 Sekunden. Programme werden rasant geöffnet, und beim Übertragen von größeren Datenmengen verkürzt sich die Zeit oft auf ein Fünftel oder weniger – sofern das Gegenstück ebenfalls eine flotte SSD ist. Dass die Datenübertragungsrate nicht höher als 560 MB/s ist, liegt schlicht an der verwendeten SATA-Schnittstelle. Diese schafft maximal 6 GB/s, was in der Praxis auf besagte 560 MB/s hinausläuft.