Samsung Galaxy Note8 im Test

Samsung Galaxy Note8 im Test

Mehr geht nicht: In Samsungs High-End-Smartphone Galaxy Note8 steckt so ziemlich alles, was aktuell technisch möglich ist – Doppelkamera und Eingabestift inklusive. E-MEDIA hat getestet, ob das neue Note auch in der Praxis überzeugt.

Fans der Samsung-Note-Serie – große High-End-Smartphones, die sich optional mit einem Stift bedienen lassen – hatten es in den letzten Jahren nicht einfach. 2015 kam das Note 5 hierzulande gar nicht auf den Markt, während das Note 7 (die Zahl „6“ wurde übersprungen) im Vorjahr aufgrund von brennenden Akkus erst zurückgerufen wurde und dann komplett unter den Tisch fiel. Nach dem Vorjahres-Desaster sind die Erwartungen hoch. Wir zeigen, was das neue Galaxy Note8 zu bieten hat.

Der Ersteindruck nach dem Auspacken: schlicht, edel und groß. Das Display und die Verarbeitung sind erwartungsgemäß top. Von der Hardware her stellt das Note8 eine verbesserte Version des Galaxy S8+ dar – der bisherigen E-MEDIA-Smartphone-Referenz. Gleich geblieben ist der schnelle Exynos-9-Prozessor, der in jeder Situation für ein flottes Arbeitstempo sorgt. Der AMOLED-Bildschirm ist um 0,1 Zoll auf 6,3 Zoll angewachsen und hat etwas weniger gekrümmte Längsseiten. Das ist vor allem bei der Verwendung des Eingabestifts hilfreich, da so effektiv mehr Fläche genutzt werden kann. Durch das längliche Display im 18,5:9-Format ist das Note8 ähnlich breit wie typische 5,5-Zoll-Smartphones, nur eben länger. Die Größe ist natürlich mit gewissen Einschränkungen bei der einhändigen Bedienung verbunden, aber Käufer großer Smartphones wissen das ohnehin. Vorteile hat das längliche Format wiederum bei der Nutzung der Multi-Windows-Funktion, also bei der Darstellung von zwei Apps gleichzeitig.

Der RAM ist von 4 auf 6 GB angewachsen, wodurch das Smartphone mehr Apps im Speicher lassen kann und Nachladezeiten reduziert werden. Zu den weiteren Extras zählen das wasserdichte Gehäuse, kabelloses Laden (über eine optionale Ladeschale), 64 GB Speicher und der Fingerabdrucksensor auf der Rückseite. Dieser ist immer noch neben der Kamera und somit ungünstig positioniert, aber immerhin befindet sich nun das LED-Licht zwischen Kamera und Sensor, wodurch man die Linse seltener verschmiert. Samsungs intelligenter Sprachassistent „Bixby“ lässt sich wie auch beim Galaxy S8 über eine eigene Taste auf der linken Seite aktivieren. Leider ist der Dienst nach wie vor nicht auf Deutsch verfügbar – zumindest kann man ihn seit kurzem auf Englisch nutzen. Im Gegensatz zum Google Assistant lassen sich mit Bixby auch diverse Apps bedienen. Etwa mit dem Befehl: „Hi Bixby, open the camera and take a photo.“ Apropos andere Sprachen: Wer viel im Ausland unterwegs ist, darf sich freuen, denn mit der Note8-Duos-Variante hat Samsung nun auch ein Dual-SIM-Modell im Angebot.