Samsung DeX Station im Test

Samsung DeX Station im Test

Samsungs DeX Station verwandelt Galaxy S8, S8+ oder Note8 in einen Mini-PC, bei dem Android in einer eigenen Desktop-Ansicht läuft. Wir haben uns angesehen, wie gut man damit arbeiten kann.

Die neue Handy-Oberklasse von Samsung ist leistungsfähig genug, um als PC-Ersatz genutzt zu werden. Möglich macht das die DeX-Station, die via HDMI mit einem Monitor oder Fernseher verbunden wird. Zur Nutzung von Maus und Tastatur stehen außerdem zwei USB-Anschlüsse bereit.

Nach dem Einsetzen des Smartphones (in unserem Fall ein Note8) in die DeX-Station dauert es nur wenige Sekunden, bis auf dem angeschlossenen Display die Desktop-Oberfläche in Full-HD-Auflösung erscheint. Bei der Nutzung mit einem TV-Gerät können dazwischengeschaltete AV-Receiver für Darstellungsprobleme sorgen – also die Station direkt mit dem Bildschirm verbinden. Außerdem ist es ratsam, TV-Geräte im Spielemodus zu betreiben, da es sonst zu einer störenden Verzögerung zwischen Mausbewegungen und dem Mauszeiger auf dem Bildschirm kommen kann. Die im Test mit der DeX-Station verbundene Kabelmaus funktionierte übrigens inklusive Mausrad auf Anhieb. Ebenso die Tastatur, bei der man im Optionsmenü noch das deutsche Layout einstellen musste. Leider vergaß das Note8 diese Umstellung nach dem Entnehmen und erneuten Einsetzen, sodass stets wieder das englische Layout eingestellt war.

Die vorinstallierten Samsung-Apps sowie einige weitere, darunter Gmail und Opera, unterstützen die DeX-Desktop-Ansicht. Die Fenster lassen sich, ganz wie man es von Windows gewohnt ist, frei skalieren, minimieren, maximieren und schließen. In Samsungs App-Store findet man darüber hinaus weitere DeX-optimierte Apps, darunter Microsofts Office-Apps, Hancom Office, Skype und einen Photo Editor. Gewöhnliche Apps lassen sich ebenfalls starten, sie werden aber in einem fixen Fenster im Hochformat angezeigt. Schade ist, dass hier nicht einfach zum Tablet-Format gewechselt wird, denn auf einem solchen sind die Apps ebenfalls in einer größeren Ansicht zu sehen. Solange sich die jeweilige App mit einfachen Klicks bedienen lässt, ist deren Nutzung kein Problem. Apps, die auf Fingergesten angewiesen sind (wie „Pinch to Zoom“), können nicht verwendet werden.