Polk Command Bar vs. Sonos Beam im Test

Polk Command Bar vs. Sonos Beam im Test

Im E-MEDIA-Casting bewerben sich zwei Soundbars um den begehrten Platz vor dem TV-Gerät: Polks Command Bar und die Sonos Beam. Beide haben Amazons virtuelle Assistentin Alexa an Bord – und somit auch die Lizenz zum Plappern.

Wenn zwei Frauen um die Gunst eines Mannes buhlen, ist das für den Mann vor allem eines: schmeichelhaft. Doch läuft das Umgarnen erst einmal auf vollen Touren, wird es zunehmend komplizierter: Worauf soll der Umworbene achten – das Aussehen oder doch die inneren Werte?

Sowohl die Sonos Beam als auch Polks Command Bar haben Amazons Sprachassistentin Alexa fix integriert. Konfrontiert man diese mit Fragen oder Aufträgen, plappern sie nahezu synchron drauflos und haben beide exakt dasselbe zu sagen. Zum Beispiel, wo ich das Naturhistorische Museum finde und wann es geöffnet hat. Als ich herausfinden will, ob die beiden Alexas wissen, wo ihr Herzblatt weilt, und die Frage „Wo ist Martin?“ stelle, erlebe ich eine kleine Überraschung: „Die Stadt Martin ist in Weakley County, Tennessee, Vereinigte Staaten“, tönt es unisono aus den Lautsprechern. Wusste ich nicht. Genauso wenig, dass das Paradies nur 4,5 Kilometer von mir entfernt liegt – nämlich in Form eines gleichnamigen Erholungsgebietes im 14. Bezirk. Man lernt nie aus …

Bald schon steht also fest, dass weder Alexas Stimme noch ihr Allgemeinwissen zur Entscheidung beitragen werden können, wer am Ende die Nase vorne hat. Also konzentriere ich mich vorerst auf das, was auch beim Daten im richtigen Leben für den ersten Eindruck sorgt: das Aussehen. Die Soundbar aus dem Hause Sonos fällt schon beim Auspacken durch ihre kompakten Maße auf. Mein Testgerät ist weiß (optional auch in Schwarz erhältlich), hat im Grundriss schnurgerade Kanten und abgerundete Ecken. Weitaus mehr Kurven hat dagegen die sich zu den Seiten hin verjüngende Silhouette von Polks Command Bar zu bieten, die jedoch nahezu doppelt so lang ist wie ihre Konkurrentin. Darüber hinaus verfügt sie über einen drahtlosen Subwoofer, den es allerdings erst einmal irgendwo unterzubringen gilt. Das muss nicht zwingenderweise direkt vor dem TV-Gerät sein, auch etwas abseits neben dem Fernsehmöbel platziert verrichtet der Sub seinen Dienst planmäßig.