Philips Airfryer XXL im Test

Philips Airfryer XXL im Test

Diese Fritteuse backt, grillt, gart und brät allein mit zirkulierender Heißluft und zaubert fettarme und schmackhafte Speisen. Wie sich der Airfryer XXL von Philips in der Praxis macht? Die e-media-Redaktion hat aufgekocht.

Wer gerne gart, brät und backt, stößt mitunter auf das Konzept Heißluftfritteuse. Diese Geräte funktionieren vom Prinzip her wie Umluftbacköfen und bereiten ein breites Sortiment an Speisen zu, allerdings mit minimaler Ölzugabe. Philips bietet sein Modell namens Airfryer gleich in drei verschiedenen Baugrößen an. Hauptunterschied ist hierbei das Fassungsvermögen des Garkorbes. Wir haben das Top-Modell des Airfryer XXL mit Display ausprobiert.

Eigenschaften & Zubehör

Mit Abmessungen von rund 43 x 32 x 32 Zentimetern ist das rundliche Gerät nicht gerade klein. Dafür eignet sich das XXL-Modell in Sachen Fassungsvermögen aber ideal für das Bekochen von vier bis fünf Personen. Sogar ein ganzes Hendl passt problemlos in den herausziehbaren Garkorb. Der Boden der Lade ist austauschbar, unser Test-Bundle umfasst neben dem klassischen Gitterboden auch einen Grilleinsatz für die Zubereitung von Fleisch und gegrilltem Gemüse. Weiteres Zubehör ist separat erhältlich, etwa ein Korbtrenner oder Silikon-Backformen für Muffins. Sämtliche Einzelteile lassen sich im Geschirrspüler reinigen. Das restliche Innenleben kann mit heißem Wasser gereinigt werden. Ein Rezeptbuch wird mitgeliefert, es enthält auch eine Tabelle mit ungefähren Garzeiten.

Handhabung & Einstellungen

Zur Inbetriebnahme wird der Airfryer an den Strom angeschlossen, dann das gewünschte Gargut in die Lade gefüllt und diese geschlossen. Mit dem Ein/Aus-Schalter startet das Gerät. Mittels Drehregler lässt sich das voreingestellte Programm ändern. Der Airfryer XXL hat fünf Automatikprogramme, die am digitalen Display dank Piktogrammen leicht zu identifizieren sind. Im Test hat sich aber schnell herausgestellt, dass das Herumexperimentieren die besten Ergebnisse bringt. Die entsprechenden Funktionen sind leicht erkennbar und intuitiv zu bedienen. Für die manuelle Temperatureinstellung den Knopf mit dem Thermometersymbol drücken und mit dem Drehregler einstellen; rechts oben den Timerknopf betätigen, um die Garzeit festzulegen. Gestartet wird mit einem Druck auf den Regler, und schon läuft der Airfryer an. Das hört sich ein bisschen wie ein Staubsauger an, der Geräuschpegel ist in etwa mit einer Dunstabzugshaube auf hoher Stufe gleichzusetzen. Dafür hält sich die Geruchsentwicklung im Gegensatz zu herkömmlichen Fritteusen oder der Zubereitung in der Pfanne sehr in Grenzen. Vorheizzeit braucht der Airfryer, verglichen mit dem Backrohr, übrigens kaum.

So schmeckt’s

Wir haben verschiedene Speisen zubereitet, darunter selbst gemachte Pommes, Süßkartoffelchips sowie Hühnerfilet und gebratene Zucchini. Das mitgelieferte Rezeptheft bietet ein paar Anregungen für die Zubereitung, eine kurze Internetrecherche fördert noch sehr viel mehr Ideen zutage. Gemeinsam haben sie alle, dass maximal ein halber Esslöffel Öl erforderlich ist – meistens deutlich weniger.

Eine spezielle Heißlufttechnologie, kombiniert mit dem Seestern-Design des Innenbodens, verwirbelt die Luft im Garkorb und entzieht den Nahrungsmitteln dadurch Fett. So erhält man idealerweise Speisen, die innen zart und außen knusprig sind, sofern Temperatur- und Garzeiteinstellung passen.

Im Test hat sich schnell gezeigt, dass dafür etwas Feingefühl notwendig ist. Der Grat zwischen noch nicht ganz knusprig und etwas zu trocken ist schmal. Rührelement hat der Airfryer keines, daher muss man etwa Pommes in regelmäßigen Abständen manuell durchschütteln, damit sie gleichmäßig gebacken werden.

Insgesamt überzeugen uns Geschmack und Konsistenz der zubereiteten Speisen; alle sind merkbar fettarm, ohne pappig zu schmecken. <<

Fazit: Unterm Strich ist der Airfryer ein gut durchdachter Küchenhelfer, bei dem sich Herumprobieren auszahlt. So lassen sich gegarte und gebratene Speisen fast fettfrei und auf hohem Geschmacksniveau zubereiten. Eine günstige Backofen-Alternative für Menschen mit winziger Küche und ein gelungenes Gadget für Liebhaber von Frittiertem und Gebratenem.

Philips Airfryer XXL Avance

➜ Heißluftfritteuse
➜ Leistung: 2.225 Watt
➜ Fassungsvermögen: 1,4 kg
➜ 5 Automatikprogramme
➜ Herausnehmbare, spülmaschinenfeste Teile
➜ Abschaltautomatik, Timer, Warmhaltefunktion
➜ ca. 43 x 32 x 32 cm, 6,2 kg
➜ Preis: ca. € 222,–

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