Playbrush Smart One X im Test

Playbrush Smart One X im Test

Die intelligente Kinderzahnbürste von Playbrush hat bereits vor einiger Zeit Einzug ins Badezimmer gehalten, um die Putzroutine gründlicher zu gestalten. Nun hat das österreichisch-britische Start-up mit der Smart One X eine KI-Schallzahnbürste für Erwachsene vorgestellt.

Die Smart One X, die im Unterschied zur Kinderzahnbürste Smart Sonic extra für Erwachsene entwickelt wurde, kommt mit App-Unterstützung, zwei integrierten LED-Feedback-Features und vier verschiedenen Putzmodi. Im Lieferumfang enthalten ist neben der Zahnbürste inklusive Bürstenkopf auch eine Handyhalterung. Die ist besonders dann praktisch, wenn mithilfe der zugehörigen App geputzt wird. Nach Ersatzbürsten oder gar einem Reise­etui habe ich jedoch vergeblich in der Packung gesucht.

Zahnputz-Coach

Die Einrichtung der Zahnbürste ist denkbar einfach. Sind App und Bürste miteinander verbunden, können die Putzdauer und einer der vier Modi Clean, Massage, Sensitive oder Ultra Sensitive ausgewählt werden. Mein erster Eindruck beim Start der Zahnbürste: Die Smart One X ist ziemlich laut, vor allem in den Modi Clean und Massage. Ist die Bürste erst einmal in Betrieb, führt der „Zahnputz-Coach“ mit 3D-Gebiss-Simulation und Echtzeit-Feedback durch den gesamten Putz­vorgang. Zur genaueren Überprüfung, ob in allen Zahnregionen gründlich genug geputzt wird, ist der Coach durchaus sinnvoll, die Bürste erkannte auch fast immer sofort, welche Region gerade dran war. An der Reinigungsleistung der Zahnbürste selbst gibt es nichts zu beanstanden, dabei konnte vor allem der Ultra-Sensitive-Modus überzeugen.

Offline-Funktion

Intelligent ist die Zahnbürste aber nicht nur mit App-Verbindung. Als ich ohne Smartphone geputzt habe, wurden die Daten einfach im Nachhinein mit dem Gerät synchronisiert. Grundsätzlich kann also auch ohne Handy geputzt werden, denn die Smart One X besitzt zusätzlich zwei Feedback-Features: Eine LED-Statusanzeige auf der Unterseite zeigt mittels Lichtsignalen an, wenn zu schnell oder mit zu viel Druck geputzt wird. Allerdings hat die Bürste selten erkannt, wenn viel zu starker Druck ausgeübt wurde, das rote Signal hat lediglich bei zu schnellem Putzen angeschlagen. Eine weitere LED-Anzeige ist in vier Sektionen unterteilt und steht für die vier Gebissregionen. Werden alle vier Quadranten ausreichend gut gereinigt, leuchten alle Sektionen. Vibrationsfeedback gibt es übrigens nur, wenn ohne App geputzt wird. Dann signalisiert die Smart One X, wann die Seite gewechselt werden soll oder wann die zwei Minuten Putzdauer erreicht sind.

Der größte Nachteil der smarten Bürste: Putzmodi können ausschließlich über die App ausgewählt werden. Wenn ich morgens in Eile schnell ohne Putzcoach putzen wollte und statt des zuletzt genutzten Clean-Modus in den Sensitive-Modus wechseln wollte, musste ich die App starten, warten, bis diese sich mit der Zahnbürste verbunden hatte, und konnte erst anschließend den gewünschten Modus ein­stellen.

Erweiterter Service

Lediglich ein Bürstenaufsatz liegt der Zahnbürste bei. Ein Doppelpack im Playbrush-Shop kostet 15 Euro, wobei die Ultra-Sensitive-Aufsätze aktuell nicht erhältlich sind. Vergessliche Köpfe können alternativ auch das Plus-Abo für 30 Euro im Jahr abschließen, bei dem automatisch halbjährlich ein Doppelpack geschickt wird – eine Ersparnis gegenüber dem regulären Preis bietet das Abo aber nicht. Optional gibt es die Smart One X gänzlich im Abo – um monatlich 5,99 Euro. Ob das bei einer Zahnbürste wirklich sinnvoll ist, muss jeder für sich entscheiden.

Fazit: Die App mit Coach und Übersicht über den Putzfortschritt ergänzt die Zahnreinigungsroutine, indem Putzschwächen erkannt werden – unbedingt erforderlich ist sie auf Dauer aber nicht. Nicht so gut gefallen hat uns, dass die Putzmodi ausschließlich via App gewechselt werden können. Abgesehen vom fehlenden Druckfeedback wurden alle Vorgänge zuverlässig erkannt und angezeigt.

Playbrush Smart One X

➜ Ultraschall-Zahnbürste
➜ 4 Putzmodi
➜ 40.000 Bewegungen pro Minute
➜ 2 LED-Feedback-Features
➜ Handyhalterung im Lieferumfang
➜ Preis: ca. € 100,–

  test