OnePlus 7 Pro im Test

OnePlus 7 Pro im Test

Wir haben eine ganze Woche mit dem neuen Flaggschiff OnePlus 7 Pro verbracht – und auch wenn es das Rad nicht neu erfindet, stellt es die meisten seiner Konkurrenten dennoch problemlos in den Schatten.

Als bekannt wurde, dass Samsungs faltbares Galaxy Fold aufgrund technischer Probleme für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt wird, fühlte sich die e-media-Redaktion (Achtung, Wortspiel!) leicht geknickt. Schließlich hätte etwas frischer Wind dem stagnierenden Smartphone-Markt nicht geschadet. Doch dann landete das OnePlus 7 Pro in unseren Händen, um uns eine wertvolle Lektion zu erteilen: Innovation braucht keine brandneuen Features! Es genügt, altbewährte Funktionen zu perfektionieren und leistungsfähige Komponenten zu implementieren, um unseren Hunger nach Fortschritt zu stillen. Zum Beispiel ein superscharfes Display, das obendrein eine besonders flüssige Darstellung liefert. Einen großen Akku, der am Ende eines ereignisreichen Tages fast halbvoll ist. Ein Kamerasystem mit optischem Dreifach-Zoom, das richtig gute Bilder knipst – selbst bei miesen Lichtverhältnissen. Und das war nur der Anfang.

Mit einem Startpreis von 709 Euro (UVP) ist das OnePlus 7 teurer als seine Vorgänger. Das von uns getestete Pro-Modell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicherplatz kostet stramme 829 Euro. Gemessen an der Ausstattung ist das immer noch sehr günstig, denn die Konkurrenzmodelle von Samsung, Apple und Co liegen teilweise deutlich darüber.

Viel hilft viel

Die Bildschirmdiagonale des OnePlus 7 Pro beträgt stolze 6,67 Zoll. Mit 3.120 x 1.440 Pixeln (516 ppi) spielt es auch in Sachen Auflösung ganz vorne mit. Außergewöhnlich ist die Bildwiederholrate, die sich für eine besonders flüssige Darstellung auf 90 Hz erhöhen lässt. Das macht sich nicht nur beim Gaming, sondern auch beim Scrollen durch Menüs und Webseiten äußerst positiv bemerkbar. Der 90-Hz-Modus ist ein Feature, das man für unnötig hält, bis man es mit eigenen Augen erleben darf – und dann fühlen sich plötzlich alle Standard-Displays wie ein technologischer Rückschritt an.