HP Spectre x360 14 (2022) im Test

HP Spectre x360 14 (2022) im Test

Das Spectre x360 14 sticht aus der 2022er-Notebook-Generation von HP heraus. Das verdankt es seinem OLED-Display. Richtig laut werden kann das schicke Convertible auch – und das ist gut so.

Ein 2-in-1-Convertible soll drei Modi der Benutzung ermöglichen. Klappt man es auf, lässt es sich bedienen wie ein klassisches Notebook – gut zum Arbeiten. Für die abendliche Unterhaltung auf dem Sofa ist der Tablet-Modus vorgesehen. Wie ein Zelt auf­gestellt, eignet es sich wiederum insbesondere für die Wiedergabe von Filmen.

Das HP Spectre x360 macht in allen drei Anwendungsfällen eine gute Figur. Der dunkelgraue Aluminium-Body wirkt wertig, die Scharniere stabil. Im Notebook-Modus überzeugt uns die hintergrundbeleuchtete Tastatur, die ein gutes Tippgefühl gibt. Das große Trackpad reagiert ausgezeichnet, sowohl bei Fingertipps als auch bei Multi-Touch-Gesten.

Um länger im Tablet-Modus zu verweilen, ist uns das Convertible aber doch etwas zu groß und zu schwer, auch wenn es an der Bedienung auf dem Touchscreen nichts auszusetzen gibt. Der Zelt­modus leistet wiederum gute Dienste beim Videoschauen. Die Bedienung mit den Fingern sowie mit dem beigelegten Stift funktioniert problemlos und auf den Punkt.

Starker Auftritt

Ein Highlight des Spectre x360 ist das hoch­auflösende OLED-Display im ungewöhnlichen 3:2-Format, wodurch es nach oben mehr Platz bietet. Wie von einem qualitativ hochwertigen OLED-Bildschirm nicht anders zu erwarten, gibt es knackige, farbenprächtige Bilder, schöne Kon­traste und ein tiefes Schwarz. Ein bisschen mehr Helligkeit könnte das Gerät vertragen. Das Arbeiten im Freien bei direktem Sonnenlicht gestaltet sich herausfordernd. Der Akku hält bei normaler Nutzung ungefähr einen Arbeitstag durch.

Wer mit dem Gerät arbeiten, surfen und Serien schauen will, darf sich auf eine flotte Performance freuen. HP hat im Convertible die neuesten Intel-Chips verbaut. Für anspruchsvolle Tätigkeiten wie Filmschnitt oder High-End-Games sollte man dagegen zu einem leistungsstärkeren Rechner greifen.

Als positiv verbuchen wir die Anschlussvielfalt, die nicht selbstverständlich für diese Geräteklasse ist. Neben zwei USB-C-Ports sind auch ein USB-A-Port sowie ein microSD-Kartenleser an Bord. Dafür ist das Gerät etwas dicker als die Konkurrenz. Praktisch ist, dass sich Kopfhöreranschluss und ein USB-C-Anschluss an der hinteren Ecke befinden – gut für die Nutzung im Zelt-Modus.

Hervorzuheben ist weiters, dass HP dem 13,5-Zöller eine 5-MP-Kamera spendiert hat, was ebenfalls eher ungewöhnlich für die Geräteklasse, aber gut für Videokonferenzen ist. Eine verbesserte Wärmeableitung lässt das Spectre x360 auch unter Last flüsterleise arbeiten.

Ganz und gar nicht flüsterleise sind die verbauten Quad-Lautsprecher von Bang & Olufsen. Auf maximale Lautstärke hochgedreht, ist die Audiowiedergabe auch wirklich laut. Dabei bleibt der Sound klar und weitgehend unverzerrt. Höhen und Tiefen sind gut ausbalanciert und die Bässe ziemlich präsent – wodurch man beim Medienkonsum mit dem HP-Convertible auf externe Speaker problemlos verzichten kann.

Fazit: Das 2-in-1-Convertible ist gut zum Arbeiten und für den alltäglichen Gebrauch geeignet, macht aber dank tollem OLED-Bildschirm und starkem Sound auch beim Musikhören und Filmschauen richtig Spaß. Bei Akkudauer und Leistung hätte HP noch etwas drauflegen können – insgesamt ist das Gerät aber empfehlenswert.

HP Spectre x360 14 (2022)

» 13,5"-OLED-Display (3.000 x 2.000 P.), 60 Hz
» Intel Core i7-1255U (bis 4,7 GHz)
» 16 GB RAM, 1 TB SSD
» Windows 11
» WLAN ax, BT 5.1
» 1 x USB Typ A, 2 x USB Typ C, microSD-Kartenleser
» 66-Wh-Akku
» 298 x 220 x 17 mm
» 1,36 kg
» Preis: ca. € 1.990,–

  test