Asus VivoBook S15 (S532FA) im Test

Asus VivoBook S15 (S532FA) im Test

Um mobiles Arbeiten effizienter zu gestalten, hat Asus dem VivoBook S15 ein zweites Display spendiert. Welche Möglichkeiten das ScreenPad 2.0 in der Praxis mit sich bringt und was das Notebook draufhat, verrät unser Test.

Ein zweiter Monitor am PC vergrößert die Arbeitsfläche und bietet mehr Übersicht. Unterwegs mit Laptop ist das schwierig. Asus hat sich daher ein Konzept überlegt, um Notebooks auf platzsparende Weise ein zweites Display zu spendieren. Das ScreenPad, das gleichzeitig Touchpad und kleines Touchdisplay ist, kam bereits im ZenBook zum Einsatz – im VivoBook S15 wurde nun die überarbeitete zweite Generation vorgestellt.

Das Notebook verfügt über ein 15,6 Zoll großes 1.080p-Display, das sich auf bis zu 150 Grad öffnen lässt. Dabei wird die Tastatur durch „ErgoLift“-Scharniere leicht angehoben, um zusätzlichen Schreibkomfort zu bieten und die Kühlleistung sowie die Soundausgabe zu verbessern. Die verbauten Lautsprecher stammen übrigens vom Soundexperten Harman Kardon und liefern eine für ein schlankes Notebook beeindruckende Audioqualität.

Nicht ganz so gut gelöst ist das Design der Tastatur: Die hellen Tasten sind in Kombination mit der weißen Hintergrundbeleuchtung bei hellem Licht schwer lesbar.

Zwei-Monitor-Konfiguration

Dem Hauptdisplay steht das 5,95 Zoll große ScreenPad 2.0 zur Seite, das gleichzeitig Touchpad und IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.160 x 1.080 Pixeln ist. Per Fingertipp wird zwischen Display- und Touchpad-Modus umgeschaltet, die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.

Die Benutzeroberfläche des Touchpads erinnert an das Android-Interface mit verschiedenen Apps, die entweder auf dem kleinen Display geöffnet und parallel zum großen Bildschirm genutzt oder per Pop-up-Fenster beliebig zwischen Haupt- und kleinem Display hin- und herverschoben werden können. Internetbrowser, Videos, aber auch Social-Media-Apps können so auf das ScreenPad geschoben und dort genutzt werden, während man auf dem Hauptdisplay parallel normal weiterarbeitet.

Produktiver arbeiten

Damit kann der Nutzer etwa Office-Anwendungen und Chatfenster zum Kommunizieren mit Kollegen separat, aber dennoch über dasselbe Gerät nutzen oder über Netflix streamen und gleichzeitig den Browser über das ScreenPad verwenden.

Bei PowerPoint-Präsentationen, Excel-Dateien oder Word-Dokumenten können über das ScreenPad bequem Folien erstellt, Schriftarten und -größen gewählt oder Sonderzeichen eingefügt werden.

Über die Funktion „Quick Key“ lassen sich außerdem verschiedenste Tastenkombinationen wie Kopieren, Ausschneiden und Einfügen von Textabschnitten oder das Screenshot-Tool ausführen.

Zur restlichen Ausstattung gehören ein USB-C- und ganze drei USB-A-Ports – damit hat das S15 mehr Anschlüsse als viele andere Ultrabooks in dieser Preiskategorie. Allerdings kann das Notebook nur mit einem proprietären Netzgerät geladen werden, die Aufladung über USB Typ C ist nicht möglich. Dafür sind ein microSD-Kartenleser sowie ein 3,5-mm-Audioanschluss mit an Bord.

Schwächelnder Akku

Nicht überzeugt hat uns die Akkulaufzeit. Zwei Displays bedeuten mehr Akkuverbrauch – mit der verbesserten Energieeffizienz des ScreenPad 2.0 wird dieser zwar reduziert, bei gleichzeitigem Einsatz beider Displays sowie einer höheren Helligkeitsstufe oder bei Dauerwiedergabe von Videos hält der Laptop trotzdem nicht länger als fünf Stunden durch. Immerhin wird Quick Charge unterstützt, damit sind in nur 50 Minuten rund 60 Prozent der Power wieder da.

Das S15 ist in verschiedenen Konfigurationen mit und ohne ScreenPad 2.0 erhältlich. Bei der von uns getesteten Version mit ScreenPad handelt es sich um ein VivoBook S15 mit Core-i7-Chip und GeForce-MX250-GPU. Alternativ gibt es das Notebook auch in einer günstigeren Ausführung.

Fazit: Der Laptop mit zwei Displays ermöglicht maximale Produktivität und Multitasking – perfekt zum effizienten Arbeiten. Verarbeitung und Performance sind stimmig. Das VivoBook S15 hat aber auch Schwächen, wie etwa die Akkulaufzeit, die schlecht lesbare Tastatur oder die Tatsache, dass es sich nur über ein proprietäres Ladekabel aufladen lässt.

Asus VivoBook S15 (S532FA)

➜ Display: 15,6", 1.920 x 1.080 Pixel
➜ Touchpad: 5,95"-IPS-Display, 2.160 x 1.080 Pixel
➜ Windows 10, 520 GB SSD
➜ Intel Core i7-8565U, 8 GB RAM
➜ 1 x USB-C 3.0, 1 x USB-A 3.0, 2 x USB-A 2.0, Klinkenstecker, Bluetooth 4.2, WLAN
➜ 357 x 230 x 18 mm, 1,80 kg
➜ Preis: ca. € 1.100,–

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