Nintendo Switch im Test

Nintendo Switch im Test

Die Nintendo Switch ist eine Hybrid-Konsole, mit der man sowohl unterwegs als auch zu Hause am TV-Gerät spielen kann. Das Wetteifern um die beste Performance überlässt Nintendo dabei bewusst Sony und Microsoft. Dafür steht aber, frei nach dem Motto „überall spielen“, der Spaßfaktor im Vordergrund – wie unser Test der Switch inklusive fünf Top-Games zeigt.

Eines muss man Nintendo lassen: Die Videospiel-Pioniere haben keine Angst davor, neue Konsolen-Konzepte auszuprobieren. Mit der Wii und ihrer Bewegungssteuerung hat das vor über zehn Jahren sehr erfolgreich geklappt – die Nachfolge-Konsole Wii U mit dem Tablet-Controller war dagegen eher nur ein Ladenhüter. Viel besser läuft es mit dem portablen Nintendo 3DS, doch auch das Handheld hat schon sechs Jahre auf dem Buckel. Höchste Zeit also für eine neue Konsole: die „Switch“. Wie der Name schon andeutet, ist es ein Hybrid-Gerät. Was die Switch-Hardware draufhat und wie gut sich das Konzept in der Praxis bewährt, haben wir spielend erkundet.

Auf den ersten Blick sieht die Switch aus wie ein Tablet mit seitlich angebrachten Controllern. Dank ihrer kompakten Größe kann man die Konsole mitnehmen und so jederzeit und überall spielen. Das Besondere sind jedoch die Controller sowie die mitgelieferte Docking-Station. Erstere lassen sich abnehmen und als zwei separate Gamepads – „Joy-Cons“ genannt – nutzen. Dank integriertem Standfuß auf der Rückseite des Tablet-Teils ist selbst unterwegs zu zweit Zocken möglich. Zu Hause hingegen kommt die via HDMI mit dem Fernseher verbundene Switch-Station ins Spiel. Einfach die Konsole ins Station-Dock stecken, und schon kann am TV-Gerät weitergespielt werden. Für die beiden Joy-Cons wird eine spezielle Halterung mitgeliefert. Wer sich das An- und Abstecken der Controller ersparen möchte, kann auch zum optionalen Pro-Controller greifen.

Der LCD-Bildschirm der Switch misst 6,2 Zoll und löst mit 1.280 x 720 Pixeln auf. Moderne Smartphones haben zwar deutlich höhere Auflösungen, doch für die Displaygröße reicht das, um ein angenehm scharfes Bild zu erhalten. Farben, Kontrast und Blickwinkelabhängigkeit sind gut, die maximale Helligkeit ist okay. Da der Bildschirm jedoch spiegelt, lässt er sich in der Sonne nur schwer ablesen. Wird die Switch über die Station betrieben, gibt sie ein Full-HD-Bild zum Fernseher aus. In diesem Fall wird der eingebaute Prozessor höher getaktet. Die Konsole hat zwar einen Lüfter eingebaut, den hört man aber nur selten bzw. im TV-Betrieb aufgrund der größeren Distanz so gut wie gar nicht.