Montblanc Augmented Paper im Redaktionstest

Montblanc Augmented Paper im Redaktionstest

Die Luxusmarke Montblanc hebt edle Schreibutensilien auf das nächste Level. Das Augmented Paper ist ein Hightech-Notizblock, der handschriftliche Aufzeichnungen digitalisiert. Technikaffine Freunde der klassischen Papiernotiz kann dieses Gadget durchaus in Entzücken versetzen.

Ein Notizzettel da, eine Mitschrift dort. Im besten Fall zusammengesammelt, um das Geschriebene bei Gelegenheit irgendwo einzutippen und so auch am Handy und am PC nutzbar zu machen. Hand aufs Herz: Meistens bleibt es bei der Zettelwirtschaft. Dieses Problem umgeht Augmented Paper von Montblanc in aller Eleganz: Per Knopfdruck werden handschriftliche Notizen kabellos auf ein mobiles Gerät übertragen – dort können sie konvertiert oder versendet werden.

Design und Funktionsweise

Die Technologie dahinter ist nicht neu: Ein schwaches elektromagnetisches Feld wird erzeugt, das die Bewegungen der Stiftspitze erkennt. Auf den ersten Blick sieht man dem stylischen Teil sein smartes Innenleben aber nicht an. In klassischer Montblanc-Manier besteht das Etui aus hochwertigem italienischem Leder. In die Rückseite eingearbeitet sind die Hightech-Komponenten, welche die Übertragung der Handschrift ermöglichen. Von außen sind lediglich die Micro-USB-Ladebuchse und der Schieberegler zum Ein- und Ausschalten zu sehen. Erst beim Öffnen wird der Bedienknopf nebst Signallämpchen sichtbar. Die wichtigste Zusatzkomponente ist der smarte StarWalker-Kugelschreiber im Look eines klassischen Montblanc-Schreibgeräts. Ein Notizbuch ist, neben drei Ersatzminen, ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Im Test funktioniert die Übertragung mit herkömmlichem Papier an seiner Stelle aber genauso gut.

In der Praxis

Um die Aufzeichnungen zeitnah zu digitalisieren, benötigt man die kostenlose Montblanc-Hub-App, welche für Android und iOS verfügbar ist. Das schlicht gehaltene Tutorial führt den Nutzer zur Verbindung mit dem Augmented Paper. Im Praxistest brauchte das smarte Notizbuch mehrere Anläufe, um sich via Bluetooth mit dem Smartphone zu verbinden. Ist das jedoch geschafft, kann es eigentlich schon losgehen mit der Schreibarbeit. Hat man die Notiz fertig oder ist die Seite voll, wird das Geschriebene per Knopfdruck übertragen und erscheint als eigene Seite in der App. Grundsätzlich wird mit jedem solchen Vorgang eine neue Seite in der App angelegt. Eine gespeicherte Seite kann zur besseren Übersicht nachträglich in mehrere Seiten aufgeteilt werden. Übrigens kann das Augmented Paper auch ohne zeitgleiche Smartphone-Verbindung bis zu hundert geschriebene Seiten speichern und nachträglich synchronisieren. Mit einer Akkuladung hält das Gerät laut Hersteller bis zu acht Stunden Dauerbetrieb durch.