OnPro eardot next im Test

OnPro eardot next im Test

Das österreichische Start-up OnPro war bereits 2017 mit seinen völlig kabellosen In-Ear-Kopfhörern als AirPod-Konkurrent am Puls der Zeit. Die Neuauflage der superleichten eardots fährt Verbesserungen auf, hat aber auch Schwächen.

Als Apple 2016 den klassischen Klinkenstecker vom Smartphone verbannte und stattdessen die ikonischen drahtlosen AirPods auffuhr, ging ein skeptisches Raunen durch die Reihen der Technik-Fans. Inzwischen gehören True-Wireless-Kopfhörer zum Standard-Sortiment der meisten Hersteller. Ganz vorne dabei bei diesem Trend waren die eardots eines heimischen Start-ups mit Sitz in Ried im Innkreis. Nun hat OnPro die zweite Generation seiner Bluetooth-Kopfhörer auf den Markt gebracht.

Hoher Tragekomfort

Ich habe winzige Ohren. Das ist an dieser Stelle relevant, weil In-Ear-Kopfhörer für mich dadurch schnell unbequem werden können. Die eardots werben mit besonders hohem Tragekomfort. Betont leicht konzipiert, wiegen sie mit 0,4 Gramm jeweils nur so viel wie eine 10-Cent-Münze. Im Lieferumfang sind außerdem gleich fünf Paar Silikon-Earplugs in unterschiedlichen Größen enthalten, um wirklich jedem Ohr gerecht zu werden. Die kleinsten passen dann auch mir. Bis sie richtig gut stecken, muss schon etwas herumprobiert werden, einmal geschafft, sitzen sie wirklich sehr angenehm. Für maximale Flexibilität können die Ohrstücke optional sogar mit dem eckigen Bügel nach unten getragen werden, dann muss man linkes und rechtes allerdings vertauschen. Der Hersteller empfiehlt diese Variante bei kleineren Ohren. Für mich funktioniert die klassische Trageweise trotzdem sehr gut, auch beim Sport. Hierfür sind die eardots übrigens gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt.

Die Verarbeitung der Ohrstücke ist zufriedenstellend, für Stirnrunzeln sorgt die etwas klobige Ladebox. Das Design ist einer Streichholzschachtel nachempfunden, leider ist der Schiebemechanismus fummelig und nicht gerade smooth. Stabil gebaut ist sie dennoch. Mittels beiliegenden Kabels wird die Transportbox aufgeladen und sorgt dann für bis zu fünf vollständige Reserveladungen unterwegs. Unklar ist, warum auch die Neuauflage der eardots immer noch auf einen angestaubt wirkenden Micro-USB-Anschluss setzt. Kabellos können die eardots leider nicht geladen werden, ein Feature, das vergleichbare Konkurrenzprodukte durchaus aufweisen.