Kenwood kFlex FHM155SI

Kenwood kFlex FHM155SI

Wenn es in der Küche schnell gehen muss, sind Küchenmaschinen praktische Helfer. Kann die Kenwood kFlex die hohen Erwartungen im Kochalltag wirklich erfüllen? Wir haben das Kompaktgerät ausgiebig getestet.

Mixen, Schneiden, Rühren, Zerkleinern, Blenden – der Prospekt der Kenwood kFlex FHM155SI verspricht viel, und das zu einem moderaten Verkaufspreis von rund 330 Euro. Sucht man nach ähnlich multifunktionalen Küchenhelfern, kann man schnell das Dreifache ausgeben. Beim Auspacken fällt auf, dass der Lieferumfang ziemlich üppig ist: Eine Edelstahlrührschale (bis zu 1,5 Liter Verarbeitungsvolumen), ein Standmixer-Aufsatz (1,6 Liter), eine Kunststoffschüssel (1,5 Liter), eine Waagschale und diverse Kleinteile erklären den großen Karton. Eigentlich ist fast alles drin, was man zum Kochen und Backen brauchen kann, selbst eine Backspachtel ist dabei. Passt.

Passform mit Lücken

Erster Alltagstest: Zwiebeln würfeln. Das Ergebnis: mau. Den dafür geeigneten Schneide-/Zerkleineraufsatz steckt man auf das obere Ende der Kunststoffschüssel, dann drückt man die Zwiebel durch die Einführöffnung nach unten und lässt schneiden. Nur: Das Messer sitzt knapp einen Zentimeter zu tief. Das „Zwiebel-Ende“ wird nicht richtig erwischt und bleibt in großen Stücken obenauf. Bei anderem Gemüse oder Obst ist das ähnlich – offensichtlich ein Konstruktionsfehler, da die groben Brocken über den Rand in das zerkleinerte Schnittgut fallen. Auffällig: das viele Plastik. Ja, hie und da hat man auch Metallisches in der Hand, grundsätzlich verwendet Kenwood beim kFlex aber eher dünnwandigen, mittelmäßig robust wirkenden Kunststoff. Schade, Abzüge bei der Haptik und der Qualitätsanmutung.

Ein Vorteil sind die vielen verschiedenen Teile, die sich fast gänzlich zerlegen und reinigen lassen. Leider putzt man dann aber länger alle Einzelteile, als man sie tatsächlich benutzt hat. Es kann leicht sein, dass man die gewonnene Arbeitszeit durch das mechanische Schneiden und Mixen beim Putzen danach wieder verliert.