Canon PowerShot G7 X MIII im Test

Canon PowerShot G7 X MIII im Test

Die Canon PowerShot G7 X Mark III ist eine Premium-Kompaktkamera für alle, die bessere Aufnahmen als mit dem Smartphone machen wollen.

Wer heutzutage eine Kamera sucht, sollte sich vor dem Kauf genau überlegen, welche Anforderungen er an sie stellt. Da viele Smartphones schon hervorragende Fotos schießen, zahlt sich eine günstige Kompaktkamera kaum noch aus. Für wirklich gute Bilder wird eine System- oder Spiegelreflexkamera benötigt. Aber was gibt es dazwischen? Hier kommen Premium-Digicams mit möglichst großem Sensor ins Spiel. Deren Fotoqualität übertrifft jene der meisten Smartphones, gleichzeitig kostet ein gutes Gerät nicht gleich über 1.000 Euro. Die Canon PowerShot G7 X Mark III ist eine solche Premium-Kamera – wir haben sie getestet.

Gute Ausstattung

Die PowerShot G7 X Mark III verfügt über einen großen 20-Megapixel-Sensor, ein sehr lichtstarkes 4,2-fach-Zoomobjektiv und die Möglichkeit, 4K-Videos mit 25 sowie Full-HD-Aufnahmen mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Der Touchscreen zeigt ein helles, scharfes Vorschaubild an und kann um 45 Grad nach unten sowie um 180 Grad nach oben geklappt werden – ideal für Selfies. Verpackt ist das alles in ein kompaktes, hochwertiges Gehäuse. Ein ausklappbarer Blitz, WLAN, Bluetooth und ein integrierter ND-Filter runden die Ausstattung ab.

Handling

Die Bedienung erfolgt über mehrere Tasten, ein Modus-Auswahlrad, den Touchscreen und einen drehbaren Objektivring, der je nach Aufnahmemodus unterschiedliche Funktionen einnimmt. Für den schnellen, kabellosen Fototransfer ist ein WLAN-Modul verbaut, das über die seitlich am Gerät angebrachte Taste aktiviert wird. Die G7 X Mark III liegt zwar gut in einer Hand, durch die kompakten Abmessungen ist die manuelle Bedienung aber etwas fummelig, weshalb die Kamera besser im Automatikmodus verwendet wird. Speziell bei Selfie-Aufnahmen mit hochgeklapptem Bildschirm ist es hilfreich, dass sich alle wichtigen Einstellungen direkt über den Touchscreen vornehmen lassen.

Videostreaming

Als Extras hat die Kamera einen Mikrofoneingang sowie eine YouTube-Live-Streamingfunktion. Damit richtet sie sich besonders an Vlogger und Blogger, die neben Bildern auch regelmäßig Videos online stellen. Dabei ist es praktisch, dass sich die Kamera via USB Typ C Power Delivery laden lässt, denn mit einer Akkureichweite von rund 265 Aufnahmen pro Aufladung liegt die Kamera im Durchschnitt. Falls der Akku leer wird, betreibt man die Kamera einfach über ein passendes Netzteil, und unterwegs hilft statt eines zweiten Akkus zur Not auch eine Powerbank.

Aufnahmequalität

Die mit der Canon PowerShot G7 X Mark III geschossenen Fotos sehen gut bis ausgezeichnet aus. Die Farben sind natürlich, der Dynamikumfang und die Schärfe tadellos, und selbst bei wenig Licht sind die Ergebnisse ansehnlich. Die Qualität der 4K-Videos ist ebenfalls zufriedenstellend, wobei noch ein bisschen mehr an Details drin gewesen wäre.

Der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig. Lediglich bei sich bewegenden Motiven hat er gelegentlich Schwierigkeiten.

Fazit: Die Canon PowerShot G7 X Mark III ist eine hervorragende „Upgrade-Kamera“ für alle, die sonst nur mit dem Smartphone fotografieren. Mit der Canon gemachte Aufnahmen sehen in den meisten Situationen besser aus – einzig bei diffusem Licht haben Handy-Flaggschiffe wie das Huawei P30 dank KI-Unterstützung die Nase vorn. Aufgrund der kompakten Maße, des ausklappbaren Bildschirms und eines Mikrofoneingangs ist die PowerShot außerdem ein heißer Tipp für Video-Blogger.

Canon PowerShot G7 X MIII

➜ 20,1-Mpx-Sensor (1,0-Zoll-Typ-CMOS)
➜ 3"-LCD-Touchscreen (1,04 Mio. P.)
➜ 4,2x-Zoom (KB 24–100 mm), F1.8–2.8
➜ 4K-Videofunktion, WLAN n, Bluetooth
➜ ISO 125–12.800 (erweitert: 25.600)
➜ 3,5-mm-Mikrofoneingang, USB Typ C
➜ 105,5 x 60,9 x 41,4 mm, 304 g
➜ Preis: ca. € 770,–

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