Im Test: das neue Nokia 8

Im Test: das neue Nokia 8

Neustart für Nokia: Nach den Einsteiger- und Mittelklassemodellen versucht sich das neu aufgestellte Unternehmen mit dem Nokia 8 nun an der Smartphone-Oberklasse.

Stehaufmännchen Nokia lässt sich in der Mobilfunkbranche nicht unterkriegen. Vor knapp zwanzig Jahren war das Unternehmen weltweiter Marktführer im damaligen Nischenmarkt Smartphones, verschlief dann aber den Trend zum Massenprodukt. Nokia-Lumia-Smartphones mit Microsofts Betriebssystem Windows Phone konnten den früheren Ruhm auch nicht zurückbringen, die Handysparte ging 2014 endgültig an Microsoft. Doch zumindest dem Namen nach ist Nokia jetzt wieder da und will mit Android-Smartphones die Mobilfunkwelt zurückerobern.

Anfang 2017 feierte Nokia sein Comeback als Lizenzmarke von HMD Global, einem von ehemaligen Nokia-Managern gegründeten finnischen Unternehmen. Seitdem sind mit den Modellen Nokia 3, 5 und 6 bereits Smartphones für die Einsteiger- und Mittelklasse erschienen, und die nostalgisch-liebevolle Neuauflage des kultigen Nokia 3310 hat für einen kurzen Hype gesorgt. „Wir haben große Ambitionen. In den nächsten drei bis fünf Jahren möchten wir zu den Top drei der Mobilfunkbranche gehören“, sagt Alberto Matrone, Vice President Eastern Europe bei HMD Global. Ob das Nokia 8 den Grundstein für die erwarteten Erfolge legen wird?

Der erste Blick aufs neue Phone stimmt positiv. Sehr dünn und leicht ist es, die Verarbeitung hochwertig und nahtlos. Als besonderer Hingucker schimmert der ansonsten schlichte Body in metallischen Tönen; die Schönheit schwindet aber recht bald, da die Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke ist. Unangenehm fällt auf, dass sie auch relativ rutschig ist, wodurch das Phone weniger gut in der Hand liegt. Dank der leicht abgerundeten Kanten ist die Einhandbedienung aber angenehm.